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Dämmung einer Außenwand

Wärmedämmung

Wärmeisolierung – Energieverluste vermeiden und Kosten sparen

Eins ist sicher: Die Heizwärme sollte im besten Fall genau dort bleiben, wo sie hingehört – im Wohnraum. Mit der richtigen Wärmedämmung von Fassade, Dach und Keller gelingt genau das – obendrein sparen Sie Geld und entlasten die Umwelt. Zudem sorgen gedämmte Häuser das ganze Jahr über für ein angenehmes Wohnklima. Beginnen Sie gleich jetzt mit der Planung.

Jetzt Wärmedämmung planen

Vorteile unseres U-Wert Rechners

  • In Kürze U-Wert berechnen

  • Hochwertige Wärmeisolierung planen

  • Energiesparpotenziale aufdecken

  • Dämmstoffe ideal kombinieren

  • Energieverlusten vorbeugen

Was ist eine Wärmedämmung und warum lohnt sie sich?

Grafik zur Wärmedämmung: 65 % der Wärme kann bei der Heizung eingespart werdenDie Wärmedämmung ist eine nachhaltige Lösung, um Ihre Energiebilanz zu verbessern, Bausubstanzen zu schützen und die Umwelt zu schonen. Das Prinzip der Dämmung von Fassade, Dach und Wänden ist einfach: Bleibt die Heizwärme im Haus, sinkt der Energiebedarf. Schließlich geht die meiste Wärme über die Gebäudehülle verloren. Typische Schwachstellen sind nicht oder unzureichend isolierte Außenwände, insbesondere Rollladenkästen oder Heizungsnischen, alte Fenster oder ein undichtes Dach.

Das Ausmaß des Wärmeverlusts wird mit dem sogenannten U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beziffert. Er bestimmt, wie viel Energie durch einen Quadratmeter Fläche verloren geht, wenn es draußen ein Grad kälter ist als im Inneren. Der U-Wert wird in Watt pro Quadratmeter und Kelvin gemessen (W/m²K). Je niedriger der U-Wert eines Fensters oder einer Kellerdecke, desto besser ist die Wärmedämmung.

Allein mit einer guten Dämmung der Fassade sparen Sie bereits bis zu 20 Prozent Energie – in Kombination mit anderen Maßnahmen wie einer modernisierten Heizung steigt das Sparpotenzial sogar auf bis zu 50 Prozent. Das Beste: Nicht nur Energie wird eingespart – die Fassadendämmung, Dachdämmung und in vereinzelten Fällen die Innendämmung lohnen sich auch finanziell. Die Wärmedämmung punktet mit einem effizienten Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen, sodass Sie langfristig einiges an Heizkosten sparen.

Ein Handwerker bringt Dämmplatten an einem Dach an

Die Stadtwerke Düsseldorf als Ihr Berater zur Wärmedämmung

Sie möchten im Haus Energie sparen und mit einer qualitativ hochwertigen Dämmung Wärmeverlust vorbeugen, wissen aber noch nicht, was Sie beachten oder wie Sie vorgehen sollen? Die Energieberater:innen der Stadtwerke Düsseldorf stehen Ihnen gerne kompetent zu Seite und gehen Wärmeverlusten auf den Grund. Sie analysieren die typischen Schwachstellen an Ihrem Haus und beraten Sie hinsichtlich einer sinnvollen Dämmung.

Ein Handwerker bringt Wärmedämmung an einer Wand an

Vorteile der Wärmedämmung im Überblick

  • Außenwände, Kellerdecken und Geschossdecken vor Auskühlung bewahrt

  • Keine Ansammlung von Feuchtigkeit

  • Schimmelprävention

  • Verbessertes Wohnklima

  • Senkung der Heizkosten

  • Wertsteigerung der Immobilie

Standards zur Wärmedämmung nach GEG

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das am 1. November 2020 in Kraft getreten ist, bestimmt die energetischen Anforderungen, die beheizte und klimatisierte Gebäude – Alt- wie auch Neubauten – erfüllen müssen. Das Gesetz vereint das Energiespargesetz, die Energiesparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und legt den Fokus unter anderem auf nachhaltige, klimaneutrale Gebäudemodernisierungen. Möchten Sie also ein Haus bauen oder sanieren, ist es wichtig, dass Sie die Vorgaben des GEGs kennen und einhalten. Auch das Dämmen von Dächern bzw. oberen Geschossdecken, Fassaden, Kellerdecken sowie Heiz- und Wasserrohren in unbeheizten Räumen fällt unter die Pflicht des Gebäudeenergiegesetzes.

Das Gesetz legt somit Mindestanforderungen in den Bereichen Mindestwärmeschutz, Wärmebrücken und Dichtheit der Gebäude fest. Grundsätzlich gilt: Werden mehr als 10 Prozent eines Bauteils erneuert, muss zugleich an die vorgeschriebene Wärmedämmung gedacht werden.

  • Der maximale U-Wert ist je Bauteil unterschiedlich und beträgt z. B. für Außenwände 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin

  • Die verarbeiteten Dämmmaterialien dürfen nicht zum Überschreiten des Werts führen.Im besten Fall wird der Wärmedurchgangskoeffizient sogar etwas unterschritten.

  • Eine gute Dämmwirkung wird mit einem Wert unter 0,2 W/(m2K) erreicht. Zudem soll der Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 und DIN 4108-3: 2018-10 gewährleistet sein.

  • Sollen Fördermittel genutzt werden, können je nach Förderprogramm die Vorgaben strenger ausfallen.

Diese U-Werte fordern GEG und BEG

Die im GEG gesammelten Anforderungen an den Wärmeschutz regeln die energetischen Mindestanforderungen für Neubauten und Modernisierungen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) orientiert sich bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) grob an diesen Werten, stellt jedoch in den meisten Fällen noch höhere Ansprüche an den U-Wert einzelner Bauteile.

GEGBEG
Außenwand0,300,20
Oberste Geschossdecke0,240,14
Fenster1,30,95
Außentüren1,81,3
Dachschrägen0,240,14
Flachdächer0,20,14

Die verschiedenen Arten der Wärmedämmung

In welchen Bereichen die Wärmedämmung für ein Haus bedeutend ist, variiert je nach Baustandard und von Fall zu Fall. Meist sind es jedoch die Außenwände und Dächer, über die die meiste Wärme (bis zu 30 Prozent) verloren geht. Ebenso kann die Transmissionswärme, die durch schlecht isolierte Fenster austritt, ein Indiz dafür sein, dass eine verbesserte Wärmeisolierung her muss. Üblich sind folgende Dämmungsarten:

Die Fassadendämmung umfasst jegliche Wärmeisolierung, die außen am Haus zum angebracht wird.

Eine Dämmung der Außenwände ist im Neubau bereits Pflicht, beim Altbau jedoch oftmals vernachlässigt. Sie bietet das größte Sparpotenzial. Für eine Wärmedämmung der Außenfassade eignen sich Wärmedämmverbundsysteme (WDVS). Das sind Dämmplatten, die direkt auf den Außenputz geklebt oder als Konstruktion mit Dübeln oder Schienen angebracht werden. Verbundsysteme bestehen aus mehreren Schichten: Auf die Befestigung folgen Wärmedämmung, Armierungsschicht und schließlich der Außenputz. Alternativ kann die Außenwand mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) gedämmt werden. Bei dieser Variante sind die einzelnen Schichten der Dämmung klar voneinander getrennt. Der Dämmstoff wird direkt auf die Außenseite der tragenden Wand montiert. Ein schmaler Luftraum zwischen der Dämmung und der Fassadenverkleidung sorgt dafür, dass Wohn- und Baufeuchte abtransportiert werden und kein Schimmel entsteht.

Wer in einem denkmalgeschützten Haus oder mit einer erhaltenswerten Sichtfassade wohnt, ist auf eine Innendämmung angewiesen. Sie hat den Vorteil, dass der Wohnraum schneller aufheizt, weil die Luft nicht an den Außenwänden abkühlt. Die Dämmmaterialien kommen direkt an Wände, Böden und Decken und sorgen im Inneren für ein gutes Raumklima. Innendämmungen sind jedoch bauphysikalisch anspruchsvoll und sollten immer vom Profi geplant und ausgeführt werden. Die Energieberatung der Stadtwerke Düsseldorf stehen Hauseigentümer:innen bei der Entscheidung für die optimale Wärmedämmung der Fassade gerne zur Seite.

Kerndämmungen lassen sich auch nachträglich realisieren und sind daher besonders zur Wärmedämmung von Bestands- und Altbauten geeignet. Meistens reichen sie allerdings alleine nicht (mehr) aus, um die Vorgaben des GEG oder BEG zu erfüllen.

Gut zu wissen: Die Serviceagentur SAGA berät und unterstützt private Hauseigentümer kostenlos rund um das Thema Wärmedämmung im Altbau. Sie ist eine gemeinsame Einrichtung des Umweltamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Verbraucherzentrale NRW und der Stadtwerke Düsseldorf.

Durch einfach verglaste Fenster geht viermal so viel Wärme verloren wie durch eine ungedämmte Wandfläche oder auch moderne Wärmeschutzfenster. Bei der energetischen Sanierung der Gebäudehülle sollten daher immer auch die Fenster eine Rolle spielen. Moderne Wärmeschutzfenster sind zwei- oder dreifach verglast. Die Rahmen sind thermisch getrennt und tragen somit genau wie eine umlaufende Abdichtung zusätzlich zur Wärmedämmung bei. Doch aufgepasst: Wärmeschutzfenster brauchen immer auch ein angepasstes Lüftungskonzept, das den notwendigen Luftaustausch sicherstellt. In nahezu allen Fällen spart eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, zentral oder dezentral, für weiter reduzierte Wärmeverluste.

Bei Fenstern sollte zusätzlich auf eine Verschattung im Sommer geachtet werden, damit die Räume durch die Sonneneinstrahlung nicht überhitzen.

Regen, Schnee und Sonne – das Dach ist Wettereinflüssen besonders stark ausgesetzt. Gleichzeitig ist es groß und je nach Bauart nicht an allen Seiten gut einsehbar. Daher bleiben Dächer und Dachgeschosse im Kampf gegen den Energieverlust häufig unbeachtet. Die Dachdämmung hat allerdings einen entscheidenden Vorteil: Sie kann ohne viel Aufwand zwischen, auf oder unter den Dachsparren angebracht werden. Je nach Konstruktion variiert die Art der Dämmung. In der Regel richtet sich die Dicke des Materials jedoch nach der Breite der Sparren. Diese können bei Bedarf verbreitert werden.

Wird der Dachraum nicht bewohnt oder anderweitig genutzt, kann auch die oberste Geschossdecke gedämmt werden. Dies ist in der Regel die günstigste Variante, da lediglich die Dämmmaterialien im Dachbereich ausgelegt werden müssen. Je nach Funktion und Anforderung wie Begehbarkeit werden weitere Schichten unter oder auf die Dämmung aufgebracht.

Ob Geschossdecken, Dachböden oder Kellerräume – auch einzelne Bereiche eines Hauses lassen sich optimal dämmen, um Energieverlust den Kampf anzusagen. Welche Bereiche in Ihrem Haus (von innen, außen, oben oder unten) gedämmt werden sollten, hängt vor allem von den baulichen Gegebenheiten und von der Raumnutzung ab. Wird beispielsweise der Keller nicht oder nur wenig beheizt, ist die Dämmung der Kellerdecke von unten ideal. Auch eine Fußbodendämmung und Bodenplattendämmung sind möglich und mit der Kellerdämmung vereinbar.

Wichtig ist: Bei der Wärmedämmung der Kellerwände oder des Bodens darf sich zwischen dem Dämmstoff und der Wand keine Feuchtigkeit bilden – sonst kann Schimmel entstehen. Kapillaraktive Dämmsysteme eignen sich hier besonders, da sie Feuchtigkeit aufnehmen und später wieder an die Raumluft abgeben. Dadurch regulieren sie das Klima und verhindern, dass sich Tauwasser bildet.

Eine Perimeterdämmung (auch Sockeldämmung) kommt hingegen dort zum Einsatz, wo sich Haus und Erdreich berühren – an der Außenseite der Kellerwände. Vor allem im Winter wirken nicht nur Regen und Schnee auf das Material, sondern auch Frost und Sickerwasser. Deshalb muss die Wärmedämmung wasserdicht und druckfest sein.

Haus dämmen: Welche Dämmstoffe gibt es?

Dämmstoffe funktionieren nahezu alle nach einem einfachen Grundprinzip: Sie binden Luft. Denn Luft ist ein schlechter Wärmeleiter. Zumindest, wenn sie sich nicht bewegt. Deshalb besteht Dämmstoff aus vielen kleinen Luftkammern. Das gängigste Dämmmaterial ist Polystyrol, besser bekannt unter dem Namen Styropor. Der Kunststoff ist günstig, wasserfest und verrottet nicht. Daneben gibt es eine große Anzahl an ökologischen Dämmstoffen aus Baumwolle, Holz oder Zellulose. Während Zellulose-Flocken dazu genutzt werden, Hohlräume in einem zweischaligen Mauerwerk auszufüllen, gibt es die Holzfaserdämmung auch in Form von starren oder flexiblen Platten. Holz speichert Wärme und reguliert den Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Das zahlt sich auch im Sommer aus, wenn die Hitze erst gar nicht ins Haus eindringt.

Welche Dämmstoffe sich für Ihre Fassade, Dächer oder den Keller eignen, ist vom Zustand und der Lage der jeweiligen Anwendungsbereiche sowie dem regionalen Mikroklima abhängig. Ganz wichtig ist dabei vor allem auch der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient: der U-Wert. Der U-Wert hängt vom verwendeten Material und dessen Dicke ab. Im Optimalfall fällt er gering aus – und erfüllt mindestens die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes.

Neben dem U-Wert als Maßeinheit für das Dämmvermögen der Stoffe spielen auch deren Verarbeitbarkeit, Brennbarkeit und der Preis sowie die Umweltverträglichkeit eine Rolle bei der Wahl der passenden Materialien. Benötigen Sie Unterstützung bei der Auswahl der Dämmstoffe, setzen Sie am besten auf eine professionelle Energieberatung. Unsere Expert:innen stehen Ihnen jederzeit zuverlässig zu verschiedensten Fragen zum Bauen und Wohnen zur Seite.

Weitere Informationen zu Dämmstoffen

Die richtigen Dämmstoffe sind ausschlaggebend für eine zuverlässige Wärmeisolierung. Sie möchten noch tiefer in die Welt dieser Materialien einsteigen? Dann bieten wir Ihnen mit unserem kostenlosen Produktblatt weiterführende Informationen.

Mehr zu den Dämmstoffen (PDF, 242 KB)

U-Wert berechnen mit dem Dämmkonfigurator (U-Wert-Rechner)

Mit unserem U-Wert-Rechner können Sie ganz einfach und schnell den U-Wert einer Dämmweise ermitteln und verschiedene Optionen zur Dämmung Ihres Dachs, Ihrer Kellerdecke oder Ihrer Wände miteinander vergleichen. Außerdem ermittelt er das mögliche Einsparpotenzial im Vergleich zum aktuellen Neubaustandard. So hilft Ihnen der Konfigurator bei der Planung und Auswahl der passenden Dämmstoffe – und berücksichtigt dabei sogar Ihre Prioritätensetzung: Mit einem Klick auf den Button „Nachhaltig“ stellt der Rechner Ihnen beispielsweise eine besonders umweltfreundliche Kombination an Dämmmaterialien vor.

Probieren Sie den Rechner aus, nutzen Sie unsere Energieberatung und machen Sie den ersten Schritt in Richtung Energieeffizienz!

So einfach funktioniert der U-Wert Rechner

Welche Kosten entstehen für eine Wärmedämmung?

Die Kosten für eine Wärmedämmung hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören

  • der Zustand des Hauses,

  • die bevorzugte Dämmungsart,

  • das Dämmmaterial,

  • die Fläche des Dämmbereichs

  • und weitere persönliche Präferenzen der Hausbesitzer:innen.

Die Gesamtkosten lassen sich daher nicht pauschal beziffern. Die Preise einer zuverlässigen Wärmeisolierung werden häufig kontrovers diskutiert. Zu hoch fallen die ersten Investitionskosten augenscheinlich aus. Aber: Die Kosten amortisieren sich in der Regel recht schnell, sodass Sie langfristig an Heizkosten sparen. Besonders lohnenswert ist ein Blick auf die energetische Sanierung, wenn die Kosten in die Anteile für den Erhalt des aktuellen Zustands (Reparatur, Instandsetzung) und den zusätzlichen Aufwand für die Verbesserung über den ursprünglichen Zustand (Sanierung) hinaus geteilt werden. Hierbei ist der Anteil für die Sanierung meist deutlich geringer als der Anteil für die Instandsetzung. Zusätzlich werden energetische Sanierungen von Bestandsimmobilien und energieeffiziente Neubauten oft staatlich gefördert, wenn die gesetzlichen Anforderungen über die Mindestvorgaben hinaus erfüllt werden. Das Investment in die Zukunft lohnt sich also entgegen den kritischen Stimmen.

Fördermöglichkeiten für die Dämmung

Für Maßnahmen zum Wärmeschutz können Sie staatliche Zuschüsse beantragen. Die Abwicklung von Fördermitteln für Wärmeisolierungen erfolgt beispielsweise durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die Stadt Düsseldorf bietet seinen Bürger:innen ein eigenes Förderprogramm für die energetische Sanierung an. Egal, ob staatliches oder kommunales Förderprogramm, Sie können dabei mehrere Tausend Euro pro Wohneinheit erhalten. Ihren Antrag zur Förderung stellen Sie noch vor dem Beginn der Sanierung, des Neubaus oder dem Erwerb der Immobilie. Denn wichtig ist, dass Sie eine Förderzusage haben, bevor Sie den Auftrag vergeben. Ansonsten entfällt Ihr Anspruch auf diese Förderung.

Seit 2020 sind durch Änderungen des Einkommenssteuerungsgesetzes auch Ermäßigungen für Energetische Sanierungsmaßnahmen in Form eines Bonus möglich. Gefördert werden Maßnahmen, die an selbstgenutztem Wohneigentum vorgenommen werden. Grundvoraussetzung: Das Haus muss mindestens 10 Jahre alt sein.

Für einen positiven Antragsbescheid der Förderungen sind einige feste Vorgaben zu erfüllen. So erhalten Sie die Förderungen von KfW, BAFA und den Steuerbonus nur, wenn Sie den maximalen U-Wert nach dem GEG unterschreiten. Ein Bespiel: Um von der KfW-Förderung für ein neues Dach profitieren zu können, muss ein U-Wert von 0,14 W/(m2K) erreicht sein. Zur Antragsstellung wenden Sie sich idealerweise an eine:n lokale:n Energieberater:in über die EnergieEffizienzExperten-Liste.

Die Stadtwerke Düsseldorf beraten Sie zur energetischen Aufwertung und Wärmedämmung Ihres Gebäudes.

Übersicht der Fördermöglichkeiten

  • KfW Bankengruppe: Bei der KfW erwarten Sie unterschiedliche Möglichkeiten zur Förderung. Es gibt zinsgünstige Kredite und solche mit zusätzlichem Tilgungszuschuss. Auch eine Neubauförderung ist möglich.
    Tel.: (01801) 335 577
    www.kfw.de

  • BAFA: Beim BAFA erhalten Sie Zuschüsse für einzelne Sanierungsmaßnahmen. Seit Januar 2021 zählen neben Heizungsanlagen auch Dämmmaßnahmen und der Fensteraustausch dazu.
    Tel.: (06196) 908 625
    www.bafa.de

  • Bezirksregierung Arnsberg: Die Landesregierung fördert über die NRW.BANK Maßnahmen zur Energieeffizienz. Mit dem Programm progress.nrw sind etwa Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz förderfähig.
    Tel.: (01803) 100 110
    www.progres.nrw.de

  • Energy4Climate: Auf dieser Seite erhalten Sie eine Übersicht über zahlreiche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten von verschiedenen Förderinstituten.
    www.energy4climate.nrw

Wärmedämmung planen: So geht’s

1

In einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) geht es um die Bestandsaufnahme Ihres Gebäudes. Dabei wird die energetische Qualität Ihrer Bauteile beurteilt. Alternativ können Sie auch mit einer professionellen Thermografie des Gebäudes starten. Mithilfe von Wärmebildaufnahmen werden dabei energetische Schwachstellen aufgedeckt.

2

Im Energiecheck erfahren Sie, welche Maßnahme an Ihrem Gebäude wie viel Energie einsparen kann.

3

Planen Sie die einzelnen Sanierungsarbeiten.

4

Machen Sie sich mit den Fördermöglichkeiten vertraut und beantragen Sie die Optionen, die für Sie infrage kommen, rechtzeitig vor Sanierungsbeginn. Bei einigen Sanierungen ist die Begleitung durch einen EnergieEffizienzExperten notwendig.

5

Dämmungen der Kellerdecke und der obersten Geschossdecke sind relativ einfach umzusetzen, wenn Sie handwerklich begabt sind. Fallen die Dämmungsarbeiten komplexer aus oder trauen Sie sich die Ausführung selbst nicht zu, beauftragen Sie am besten geschultes Fachpersonal.

Thermografie am Gebäude: Detailansicht einer Wärmebildaufnahme. © Cultura RM Exclusive/Joseph Giacomin/ Image Source via via Getty Images

Thermografie

Wir bieten die Thermografie-Aktion regelmäßig im Winter ab Januar an – und zwar nicht nur in Düsseldorf, sondern in ganz NRW. Für lediglich 190 Euro wird die Messung vor Ort durchgeführt und Sie erhalten die Aufnahme sowie eine schriftliche Auswertung per Post. Auch eine telefonische Energieberatung ist im Preis inbegriffen. Eine weiterführende Beratung im Düsseldorfer Stadtgebiet gibt es bereits für 120 Euro.

In Düsseldorf werden die Kosten für die Thermografie und die anschließende Vor-Ort-Beratung mit 50 % der Kosten gefördert.

Häufige Fragen zur Wärmedämmung

Mit der sorgfältigen Dämmung eines Gebäudes lässt sich sehr viel mehr Energie sparen, als bei der Produktion mancher Dämmstoffe aufgewandt wird. Die Energiebilanz der Materialien, für die ein hoher Energieaufwand betrieben wird, ist allerdings langfristig positiv einzuordnen, weil die Stoffe während ihres Einsatzes zur Wärmedämmung einiges an CO2 einsparen. Bei der Wahl des passenden Dämmstoffs lohnt sich zudem ein Blick auf den Entsorgungsweg. Hier gibt es zahlreiche umweltfreundliche Möglichkeiten.

Sofern die baulichen Voraussetzungen gegeben sind, ist eine Außendämmung grundsätzlich vorzuziehen. Eine Innendämmung kommt meist nur dann in Betracht, wenn die Fassade optisch nicht verändert werden darf, das Gebäude denkmalgeschützt oder diese Art der Dämmung rascher und kostengünstiger realisierbar ist. Sie kann bei Bedarf auch nur in einzelnen Räumen oder Wohnungen eines Gebäudes angebracht werden. Da die Innendämmung allerdings mit hygienischen Risiken einhergeht, sollte sie immer durch eine Fachkraft geplant und ausgeführt werden.

Eine Wärmedämmung geht mit vielen Vorteilen einher. Dazu zählt der Schutz vor baulichen Mängeln, die Verbesserung des Wohnklimas und auch die Schimmelprävention. Entsteht Schimmel in wärmegedämmten Gebäuden, ist das meist auf einen Fehler in der Planung und Umsetzung der Wärmedämmung zurückzuführen. Auch das Lüftungsverhalten kann zur Schimmelbildung beigetragen haben. Benötigen Sie Unterstützung bei der Ursachensuche, unterstützen wir Sie mit unserer Schimmelberatung.

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