Smarte Straßenlaternen sorgen in Unterbilk für mehr Lebensqualität
Im Rahmen des Projektes Zukunftsviertel wird exemplarisch ein Straßenabschnitt von ca. 800 Metern Länge mit 42 neuen, intelligenten Straßenlaternen ausgestattet. Mit modernen LED-Leuchten ausgestattet kommt dabei eine funkbasierte Steuerungs- und Kommunikationstechnologie zum Einsatz. Ein zentraler Punkt ist die Nachhaltigkeit: Das Licht der neuen Laternen ist je nach Bedarf steuerbar und wird von modernen LEDs erzeugt, die wenig Energie verbrauchen. Durch einen Notfallknopf kann jederzeit maximale Beleuchtung ausgelöst werden.
Eigenschaften und Möglichkeiten der intelligenten Straßenbeleuchtung
Die intelligente Beleuchtung zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
Energiesparend:
Die neue LED- Beleuchtung arbeitet wesentlich effizienter als die alte Straßenbeleuchtung. Im Normalbetrieb verfügen die 42 neuen Leuchten auf dem Fürstenwall über eine Leistungsaufnahme von 3696 Watt. Die alte Straßenbeleuchtung dagegen hat eine Leistungsaufnahme von 9.338 Watt. Die Energieeinsparung (und damit auch die CO²- Reduktion) liegt demnach bei ca. 60%.
Umweltschonend:
Das Licht der neuen Leuchten ist sehr zielgerichtet und beleuchtet nur die gewünschten Bereiche, wie z.B. die Straße und die Gehwege. Dadurch wird störender Lichtsmog in Richtung Himmel und Hausfassaden minimiert. Zudem ist die anziehende Wirkung des Lichtes auf Insekten bei LED- Beleuchtung abgeschwächt. Dadurch wird auch ein Beitrag zum Artenschutz geleistet.
Adaptiv:
Durch die innovative Steuerungstechnologie kann jede Leuchte einzeln in ihrer Helligkeit eingestellt werden. So kann die Beleuchtungssituation bedarfsgerecht an jedem Standort optimal angepasst werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Beleuchtung flexibel auf die aktuellen Verhältnisse abzustimmen. In den verkehrsarmen nächtlichen Stunden können die Leuchten stufenweise gedimmt werden.
Auch eine dynamische Anpassung der Beleuchtung an das aktuelle Verkehrsaufkommen ist technisch möglich. Dazu können Sensoren eingesetzt werden, die in Echtzeit die Verkehrsverhältnisse erfassen, interpretieren und als Steuerbefehle an die Leuchten weitergeben.
Sicher:
In Notsituationen können die Leuchten auf Maximalleistung hochgefahren werden. Das Helligkeitsniveau liegt dann deutlich über dem normalen Niveau einer Straßenbeleuchtung. Das erleichtert Rettungskräften, wie z.B. der Feuerwehr oder Rettungssanitätern, ihre Arbeit in Dunkelstunden auszuüben. Den Nutzern dieser Funktion werden spezielle Zugriffsmöglichkeiten (z.B. per App oder SMS- Befehle) auf die Beleuchtungssteuerung geschaffen.
Wartungsfreundlich:
Die funkbasierte Kommunikation mit den Leuchten funktioniert in beide Richtungen. Es ist also nicht nur möglich, Steuerbefehle zur Leuchte zu senden. Die Leuchte sendet auch Statusberichte in das Steuerungssystem zurück. Dazu gehören Informationen zum allgemeinen Betriebszustand, Verbrauchswerte, Temperatur in der Leuchte, Status des Controllers und viele weitere Betriebsdaten.
So können Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten effektiver geplant und Störungen kurzfristig erkannt und beseitigt werden.
Das können die smarten Laternen
Die neu entwickelten Beleuchtungsmasten bieten die Möglichkeit, weitere Smart City-Anwendungen im Rahmen der Beleuchtungsinfrastruktur betreiben. Somit eigenen sich Sensoriken an der intelligenten Beleuchtung nicht nur dazu eine Stadt smart zu gestalten, sondern können zudem einen Beitrag zum Umweltschutz, speziell zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.
Und auch das Parken wird in Zukunft leichter, denn dank Sensorik können die Laternen Anwohnern oder Besuchern freie Plätze melden. Wer mit dem Elektrofahrzeug kommt, kann - nachdem er stressfrei eingeparkt hat - an manchen Laternen auch gleich noch Strom tanken.
Auf einen Blick
Angenehmes Licht
Niedriger Verbrauch & geringe Emission
Erleichterte Parkplatzsuche
Mehr Sicherheit im öffentlichen Raum
Ladeoption für E-Fahrzeuge
Mehr Bandbreite für bessere digitale Infrastruktur
Schauen Sie sich die Straßenbeleuchtung selbst an
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