Preisanpassung Erdgas in Düsseldorf
Zum 01.01.2025 sinkt der Erdgaspreis aufgrund gefallener Beschaffungskosten.
Entspannung durch gesunkene Gaspreise am Weltmarkt führen zu einer spürbaren Entlastung bei den Verbraucher:innen.
Das können Sie ganz bequem im Kundenportal erledigen unter www.swd-ag.de/kundenportal
In beinahe jedem Haushalt gibt es Möglichkeiten, weniger Energie zu verbrauchen. Damit sparen Sie Geld und tragen dazu bei, die Versorgungslage stabil zu halten. Denn: Auch viele kleine Beiträge können zusammen eine große Wirkung entfalten.
Unsere Energieberatung hat viele Tipps & Tricks rund um das Thema Energiesparen für Sie online unter Energiespartipps zusammengestellt.
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Der Gaspreis – eine erste Definition
In Deutschland wird in Privathaushalten Gas vor allem für die Bereitstellung von Wärme und Warmwasser verwendet.
Knapp die Hälfte aller deutschen Haushalte heizen mit Gas. Für die Belieferung mit Erdgas zahlen alle Verbraucher:innen bei Ihrem Gasanbieter einen gewissen Entgeltbetrag: den Gaspreis. Zu zahlenden Kosten variieren und setzen sich zusammen aus
Arbeitspreis (in Cent/Kilowattstunde)
und Grundpreis (in Euro/Jahr).
Während der Arbeitspreis in Kilowattstunden (kWh) entsprechend dem tatsächlichen Gasverbrauch (dieser muss zunächst von Kubikmetern in Kilowattstunden umgerechnet werden) berechnet wird, handelt es sich beim Grundpreis um einen monatlich festen Wert (ähnlich einer Grundgebühr).
So setzt sich der Gaspreis zusammen
Grundsätzlich besteht der Gaspreis aus folgenden Komponenten. Die drei Bestandteile des Gaspreises weichen je nachdem, welchen Verbrauch Sie haben, ab.
Konzessionsabgabe, CO2-Preis, Erdgassteuer und Umsatzsteuer – hierbei handelt es sich um staatlich veranlasste Preisbestandteile, auf die die Stadtwerke Düsseldorf als Ihr Gasanbieter keinen Einfluss haben. Aufgrund der aktuellen Energiekrise ist die Gasbeschaffung für Importeure mit deutlichen Mehrkosten verbunden. Um diese finanziell zu unterstützen, die Gasversorgung zu sichern und gleichzeitig der Gasknappheit vorbeugend entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung zum 19.08.2022 eine Gasspeicherumlage verabschiedet. Durch die Umlage sollen sich Gaskund:innen solidarisch an der Versorgungssicherheit beteiligen.
Über die Netzentgelte werden die Kosten für die Netzinfrastruktur auf die Vebraucher:innen, also die Netznutzer:innen, verteilt. Die Regulierungsbehörden von Bund (die Bundesnetzagentur) und Ländern tragen dafür Sorge, dass die Beträge angemessen ausfallen. Neben den Kosten für die Verteilung des Gases zählen auch Entgelte für den Messtellenbetrieb und die Messung des Gaszählers zu dieser Komponente des Gaspreises. Je nach Bundesland kann die Höhe der Netzentgelte variieren.
Hierbei handelt es sich um den Anteil des Gasversorgers für den Einkauf oder die Produktion von Gas. Zum Einkaufspreis kommen meist noch weitere Kosten für den Vertrieb und den Kundenservice hinzu.
Preisbestandteile
Steuern und staatlich festgesetzte Abgaben | |
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Anteil in Prozent | 31 |
Gesetzlich regulierte Kosten (NNE) | |
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Anteil in Prozent | 17 |
Gaseinkauf, Service und Vertrieb | |
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Anteil in Prozent | 52 |
Preisbestandteile des Gaspreises
Viele Haushalte in Düsseldorf heizen und kochen mit Erdgas. Sobald sich die Kostenbestandteile des Gaspreises ändern, erhalten unsere Kund:innen einen Brief, in dem wir die Preiserhöhung oder -senkung ankündigen. Sie haben so einen Brief erhalten und fragen sich, wie sich der Gaspreis zusammensetzt? Wir erklären es Ihnen.
Beschaffungsstrategien der Stadtwerke Düsseldorf
Jedes Energieversorgungsunternehmen hat seine eigene Strategie, mit welcher es die Beschaffung für seine Bestandskunden sicherstellt. Das heisst, die Energie wird am Großhandelsmarkt zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Teilmengen eingekauft. Das führt dazu, dass die Kosten zu einem bestimmten Zeitpunkt unterschiedlich hoch sind.
Steuern, Abgaben und Umlagen: Zusammensetzung des Gaspreises im Detail
Wie hoch der Gaspreis pro Kilowattstunde genau ausfällt, ist abhängig von dem jeweiligen Gastarif bei Ihrem Gasanbieter (Grundversorger oder alternativer Anbieter) und Ihrer Region.
Neben dem Gastarif des Gasversorgers aus Ihrer Region, sind auch die aktuell geltenden staatlichen Steuern, Abgaben und Umlagen ausschlaggebend für die Höhe der Gaskosten. So setzt sich der Gaspreis im Detail aus folgenden Anteilen zusammen:
Erdgassteuer | |
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Cent | 0,55 |
CO₂-Preis | |
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Cent | 0,546 |
Gasspeicherumlage | |
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Cent | 0,059 |
Netzentgelte Arbeitspreis | |
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Cent | 1,56 |
Bilanzierungsumlage SLP | |
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Cent | 0,57 |
Konzessionsabgabe | |
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Cent | 0,40 |
Netzentgelte Grundpreis | |
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Euro | 14,28 |
Die staatlichen Abgaben für Erdgas erklärt:
Für die Bereitstellung von Gas erhebt der Staat die Mehrwertsteuer (auch bekannt als Umsatzsteuer) auf den Netto-Preis von Produkten und Dienstleistungen.
Die Erdgassteuer ist die Verbrauchsteuer für Erdgas, die Endverbraucher:innen zur Nutzung des Gases leisten.
Die Konzessionsabgabe gehen an Städte und Kommunen für den Bau und Betrieb der Gasleitungen. Die Höhe des Anteils variiert dabei je nach Einwohnerzahl der Gemeinde.
Seit Januar 2021 ergeben zusätzlich Kosten für den CO2-Ausstoß, die sich aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEGH) ergeben haben. Der CO2-Preis soll ein klimaschonendes Verhalten der Bürger:innen sorgen und wird für fünf Jahre ab Einführung schrittweise erhöht.
Um die Gasversorgung auch in Zukunft ermöglichen zu können, hat die Bundesregierung beschlossen, dass konkrete Mindestfüllstände der Gasspeicher zu bestimmten Stichtagen gesichert sein sollen. Damit geht die Regierung sicher, dass auch bei Ausfällen von Gasimporten, Gasbestände vorhanden sind. Der Marktgebietsverantwortliche, Trading Hub Europe ist gemäß dem Gesetz dazu befugt, bei Bedarf Gas einzukaufen und die Gasspeicher zu befüllen. Mit der Gasspeicherumlage, die nun als Preisbestandteil des Gaspreises abgerechnet wird, beteiligen sich Gas:kundinnen nun bis zum 1. April 2025 solidarisch an den Mehrkosten.
Die Gasspeicherumlage beträgt 0,059 Cent pro Kilowattstunde (kWh).
Gaspreisentwicklung
Die Entwicklung der Erdgaspreise hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie z.B. den Energiebeschaffungspreisen und den Netzentgelten. Aber auch von den staatlichen Kostenbestandteilen wie dem CO2-Preis, der Gasspeicherumlage und den Steuern. Wie sich die Erdgaspreise in den nächsten Jahren entwickeln, ist daher noch nicht abzusehen.
Häufige Fragen rund um den Gaspreis
Der Gaspreis auf Ihrer jährlichen Rechnung setzt sich aus dem Arbeitspreis und aus dem Grundpreis zusammen. Die Kosten setzen sich dabei im Detail wie folgt zusammen:
Der Grundpreis enthält fixe Kosten, wie die Steuer, Abgaben und eine Gebühr für die Nutzung des Gasnetzes sowie die Gaszählermiete.
Der Arbeitspreis meint den tatsächlichen Gasverbrauch in kWh.
Als Teil der Energie- und Klimawende verabschiedete die Bundesregierung Ende 2019 das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), um weitere Anreize zu schaffen, den Ausstoß an CO2 zu senken. Seit der Einführung des Gesetzes wird die CO2-Emission von Gas bepreist. Dafür soll die EEG-Umlage, genau genommen der Strompreis gesenkt werden.
Um bestimmte Füllstände in den Gasspeichern zu erreichen, ist der sogenannte Marktgebietsverantwortliche, Trading Hub Europe (THE), berechtigt, bei Bedarf Gas einzukaufen und in die Gasspeicher einzuspeichern. Die dafür bis zum 01.04.2025 anfallenden Kosten werden über die sogenannte Gasspeicherumlage finanziert. Diese Umlage wird als Preisbestandteil im Gaspreis mit abgerechnet, wodurch alle Gaskunden solidarisch an den Mehrkosten beteiligt werden.
Die Gasspeicherumlage beträgt 0,059 ct / kWh netto.
Schwankte der Gaspreis in den letzten Jahren eher unwesentlich, ist seit 2021 jedoch eine starke Steigung der Kosten zu betrachten. Jährliche Schwankungen sind tendenziell immer zu erwarten. Künftig werden die Gaskosten höchstwahrscheinlich eher teurer als günstiger. Allein durch die CO2-Abgabe, die von den Endverbraucher:innen getragen wird, ergibt sich in den nächsten fünf Jahren eine Erhöhung der Gaskosten.
Die Netzentgelte fallen in jeder Region unterschiedlich aus. Das macht sich auch im Gaspreis deutlich, weshalb diese regional voneinander abweichen können. Bei den Netzentgelten handelt es sich um die Gebühren für die Nutzung des örtlichen Verteilungsnetzes. Sie werden von den Gasanbietern auf die Endkund:innen weitergegeben.
Der Gaspreis ist seit 2011 nicht mehr an den Ölpreis gekoppelt. Die sogenannte Ölpreisbindung wurde durch den Bundesgerichtshof aufgeweicht, sodass sich die Gaspreisentwicklung nahezu komplett vom Ölpreis unabhängig ist. Können sich Ölpreise an der Börse fast stündlich ändern, hängen die Gaskosten eher von längerfristigen Beschaffungs- und Lieferverträgen ab. So bieten einige Gasversorger Ihren Kund:innen oft auch eine monatige Preisgarantie.