Wichtige Meldungen aus der E-Mobilität
Analyse: Elektroauto-Markt steht vor Rekordjahr in Europa
17.04.2024
Im Jahr 2023 schloss der Markt für batterieelektrische Pkw in Westeuropa mit fast zwei Millionen Einheiten ab. Experten prognostizieren, dass 2024 das erste Jahr sein wird, in dem diese Marke knapp übertroffen wird.
Anzahl der E-Autos knackt Millionen-Marke
22.02.2024
Elektroautos werden in Deutschland immer beliebter. Während vor fünf Jahren nur 0,22 Prozent aller Personenkraftwagen Elektroautos (Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybrid (PHEV)) waren, betrug der Anteil Anfang 2024 bereits rund 4,8 Prozent. Der Anteil der reinen Batterie-Fahrzeuge (BEV) an der Gesamtanzahl der Autos lag bei knapp drei Prozent.
Fraunhofer-Studie: Verteilung der Ladestationen entscheidend
15.02.2024
Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs nimmt zu, und mit ihr wächst der Bedarf an Lademöglichkeiten für Elektroautos.
Elektromobilität kurz erklärt
FAQ zur Elektromobilität
Was ist eine Wallbox und was unterscheidet sie von einer Ladesäule? Welche Kabel und welche Stecker benötige ich, um mein Elektroauto aufzuladen und wie lange dauert so ein Ladevorgang eigentlich? – Dies sind nur ein paar der Fragen, die wir Ihnen gerne rund um das Thema Elektromobilität beantworten.
Allgemeine Fragen
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber klassischen Verbrennern: Elektrofahrzeuge produzieren keine Abgase und helfen, die Luftqualität zu verbessern. Hinzu kommt, dass sie niedrigere Betriebskosten haben, da Strom aktuell günstiger ist als Benzin ist und sie weniger Wartung benötigen.
Die Reichweite von Elektrofahrzeugen variiert je nach Modell. Moderne E-Autos haben Reichweiten zwischen 200 und 500 Kilometern mit einer Ladung. Dies hängt jedoch von unterschiedlichen Faktoren ab, zum Beispiel
Fahrstil
Wetterbedingungen
oder Nutzung der Klimaanlage / Heizung.
E-Autos sind in der Anschaffung häufig teurer, jedoch sind die Betriebskosten sind niedriger. Über die Lebensdauer eines Fahrzeugs können die Gesamtkosten von Elektroautos günstiger sein, insbesondere durch Einsparungen bei Treibstoff und Wartung. Auch Förderungen von Elektrofahrzeugen sorgen dafür, dass sich die Anschaffung schneller rechnet.
Elektrofahrzeuge müssen die gleichen Sicherheitsstandards erfüllen wie herkömmliche Autos. Hinzu kommen Sicherheitsmechanismen, die das Risiko von Bränden zu minimieren.
Entgegen der weitverbreiteten Meinung brennen E-Autos laut Statistik nicht häufiger als Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb. Das erklären sowohl der Gesamtverband der Versicherer (GDV) als auch Feuerwehrvertreter:innen sowie Unfallforscher:innen.
Ja, Ihr E-Auto können Sie auch im Winter nutzen. Jedoch kann sich die Reichweite durch kalte Temperaturen reduzieren. Viele E-Autos verfügen jedoch über effiziente Heizsysteme, die den Komfort auch bei niedrigen Temperaturen gewährleisten.
Das Ladenetz wird ständig ausgebaut, um solche Situationen zu vermeiden. Einige Automobilclubs und Hersteller bieten spezielle Pannenhilfen für Elektrofahrzeuge an.
Ladevorgang
Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Dauer eines Ladevorgangs hängt stark von der Kapazität der Batterie, der Leistung der Ladestation, Außentemperatur sowie der Ladeeinheit im Elektroauto ab. Bedenken Sie, dass Ihr Fahrzeug üblicherweise die längste Zeit des Tages im Stand verbringt. So ist immer ausreichend Zeit, um die Batterie Ihres Elektrofahrzeuges aufzuladen.
Das Aufladen kann je nach Ladegerät und Fahrzeug zwischen 30 Minuten und 12 Stunden dauern. Bei Schnellladestationen ist das Fahrzeug in etwa 30 Minuten bis zu 80% aufgeladen. Normallladestationen benötigen in der Regel mehrere Stunden für eine vollständige Aufladung.
Für eine grobe Orientierung zur Ladedauer, hier die ungefähren Ladezeiten für ein Elektroauto mit einem 30 kWh-Akku:
Haushaltssteckdose mit 2,3 kW: ~ 12 Stunden
AC-Ladestation mit 3,7 kW: ~ 8 Stunden
AC-Ladestation mit 11 kW: ~ 3 Stunden
AC-Ladestation mit 22 kW: ~ 1,5 Stunden
DC-Schnellladestation mit 50 kW: ~ 0,5 Stunden
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten:
Öffentliche Ladestationen: Es gibt immer mehr öffentliche Ladestationen in Städten, Parkhäusern, Einkaufszentren und entlang von Autobahnen. Über die LadeApp können Sie sich über Lademöglichkeiten informieren.
Zu Hause: Viele Besitzer:innen von Elektrofahrzeugen installieren Ladestationen zu Hause, die über Nacht genutzt werden können., zum Beispiel eine Wallbox.
Beim Arbeitgeber: Auch Unternehmen setzen mehr und mehr auf Ladeinfrastruktur und ermöglichen somit ihren Mitarbeiter:innen das Laden am Arbeitsplatz – teilweise sogar kostenlos oder vergünstigt.
Ja, das können Sie – sofern Sie über einen passenden Ladestecker als Zugangsvoraussetzung verfügen. Ist dies der Fall, haben Sie an allen öffentlich zugänglichen Ladestationen die Möglichkeit, Ihr E-Mobil zu laden. Nach § 4 der Ladesäulenverordnung sind Betreiber öffentlicher Ladesäulen dazu verpflichtet, punktuelles Laden für alle Nutzer, ohne einen bindenden Vertrag, zu ermöglichen. Oft lohnt es sich aber eine passende Ladekarte dabei zu haben, da das Laden darüber meist günstiger ist.
Besitzen Sie ein aktuelles Fahrzeugmodell verschließt dieses den Steckeranschluss in der Regel von selbst mit der Zentralverriegelung. So kann das Kabel während der Ladung nicht gestohlen werden. Um doppelt sicher zu gehen, gibt es an vielen Ladesäulen durch eine äußere Verrieglung sogar die Möglichkeit, das Ladekabel beidseitig zu sichern.
Ja, für das Laden Ihres Elektrofahrzeuges benötigen Sie in der Regel ein Kabel, das entsprechend auf den Ladestrom Ihrer bevorzugten Ladesäule ausgerichtet ist – ganz unabhängig vom Ladestrom, den Ihr Fahrzeug grundsätzlich benötigt.
Generell wird zwischen Kabel mit einer Absicherung von 16 A und 32 A Ladestrom unterschieden.
Ältere Ladesäulen des Herstellers Mennekes bieten beispielsweise an einem Ladepunkt Ladeströme von bis zu 16 A (das entspricht 11 kW) und an der anderen Seite von bis zu 32 A (das entspricht 22 kW) an.
Möchten Sie Ihr E-Mobil an dem Ladepunkt laden, der bis zu 32 A Ladestrom anbietet, sollte Ihr Ladekabel auch darauf ausgerichtet sein, 32 A Ladestrom zuzulassen.
In Europa hat sich als Standard zum Laden der Mennekes Typ-2 Stecker etabliert.
Brechen Sie Ihren Ladevorgang frühzeitig ab, ist die Batterie Ihres Elektrofahrzeugs nicht vollständig geladen. Das führt zu einer geringeren Reichweite, das heißt die Strecke, die Ihr Fahrzeug zurücklegen kann, ist verkürzt. Ein Abbruch des Ladevorgangs ist jedoch grundsätzlich zu jeder Zeit möglich.
Machen Sie sich keine Sorgen, es geschieht nichts Wildes. Da der Stromfluss der Ladebox durch ein integriertes Lademanagement automatisch geregelt wird, wird auch der Ladevorgang automatisch beendet, sobald Ihr Fahrzeug vollständig geladen ist. Oft verfügen Autos oder Ladestationen über einen Timer, der Sie darüber informiert, wenn Ihr Auto geladen ist. Lassen Sie Ihr Fahrzeug mehrere Tage an einer Ladebox stehen, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass gerade bei der Nutzung öffentlich zugänglicher Ladestationen Blockierungsgebühren anfallen. Besitzen Sie eine eigene Ladebox ist das natürlich kein Problem.
Nein, die Batterie Ihres Elektromobils muss vor dem Laden keineswegs vollständig entleert sein. Dies ist den Lithium-Ionen-Batterien zu verdanken, welche in Elektroautos fast ausschließlich verwendet werden. Sie weisen keinen Memory-Effekt – also keinen Kapazitätsverlust – auf.
Verwenden Sie einen Typ-2-Stecker, sind Sie auf der sicheren Seite: Da dieser mit der Zentralverriegelung sichert, können Unbefugte Ihr Kabel nicht abziehen und den Ladevorgang abbrechen. Auch für Sie ist das Abziehen nur durch Entriegelung möglich, somit ist auch ein versehentlicher Abbruch des Ladevorgangs auszuschließen.
Legen Sie sich ein Elektroauto zu, bekommen Sie beim Kauf bereits das passende Ladekabel mitgeliefert. In Europa hat sich für AC-Ladungen (Wechselstrom) mittlerweile der Typ-2-Stecker als Standard etabliert. Für DC-Ladungen (Gleichstrom) hat sich der CCS-Stecker durchgesetzt. Dabei handelt es sich um eine technische Erweiterung des Typ-2-Steckers mit einem DC-Anschluss. Somit sind auch AC-Ladungen mit diesem Stecker möglich. Des Weiteren gibt es noch den Tesla Supercharger für Tesla-Ladestationen sowie den sogenannten CHAdeMO-Ladestecker. Das ist der japanische Standard für eine DC-Ladung.
Wallbox
Mit einer Wallbox laden Sie Ihr Elektroauto einfach, komfortabel und sicher in Ihrer eigenen Garage zu Hause oder an Ihrem privaten Stellplatz. Die E-Ladestation ersetzt zeitraubende Tankvorgänge an öffentlichen Ladestationen.
Die Installation einer Wallbox sollte in jedem Fall durch eine qualifizierte Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Während eine Ladesäule meist freistehend montiert wird und Teil der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum ist, handelt es sich bei einer Wallbox um eine Ladestation, die an der Wand installiert wird. Wallboxen sind typischerweise an privaten Immobilien, in Parkhäuser oder bei Flottenbetreibern vorzufinden.
Roaming
Unter Roaming in der Elektromobilität ist die Kommunikation zwischen verschiedenen Ladeinfrastrukturbetreibern zu verstehen. So ist eine Abrechnung anbieterübergreifend möglich.
In Düsseldorf ist nahezu an allen öffentlich zugänglichen Ladestationen Roaming möglich.