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Ein junges Paar steht auf einer Baustelle und freut sich über den Fortschritt beim Bau des Eigenheims © Pixels Effect / E+ via Getty Images

Hausbau leicht gemacht: Tipps für Ihr neues Zuhause

Gut geplant ist halb gebaut – die Grundlagen für Ihren Hausbau.


Energieberatung: Mitarbeiter am Notebook Redaktionsteam Online-Magazin|Zuletzt aktualisiert am: 21. Februar 2025

Wer ein Haus bauen möchte, startet ein aufregendes Projekt, das gut durchdacht sein will. Damit bei der Planung vom Grundriss bis zur Arbeit in Eigenleistung alles reibungslos läuft, erklären wir Ihnen, worauf es beim Hausbau ankommt. Insbesondere zur Dämmung von Keller, Dach und Co. beraten wir Sie übrigens auch gerne persönlich.

Ein Architekt arbeitet am Grundriss eines Hauses

Die Grundlagen: Was Sie vor dem Hausbau beachten sollten

Der Hausbau ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine zeitliche und emotionale Investition. Um diesen großen Schritt erfolgreich zu meistern, hilft es, sich von Anfang an einen klaren Plan zu machen. Die folgenden Tipps sollten Sie sich am besten schon weit vor dem ersten Spatenstich zu Herzen nehmen:

  • Eine solide Finanzplanung ist das Fundament eines jeden Bauprojekts. Wie viel können und möchten Sie investieren? Berücksichtigen Sie dabei nicht nur die Baukosten, sondern auch die Neben- und Grundstückskosten sowie Notar- und Architektengebühren. Auch Ausstattungswünsche können sich während des Hausbaus verändern und unerwartete Kosten verursachen. Ein Puffer im Budget hilft, diese Kosten abzudecken.

  • Die Wahl des Grundstücks ist ein weiterer entscheidender Punkt. Achten Sie auf Lage, Größe und Bebaubarkeit. Informieren Sie sich über zukünftige Entwicklungen in der Umgebung, z. B. geplante Bauprojekte oder Infrastrukturmaßnahmen. Der richtige Standort kann den Wert Ihres Hauses langfristig steigern.

  • Ebenso wichtig ist die Entscheidung für die richtige Bauweise. Massivhäuser punkten mit Langlebigkeit und Stabilität, Fertighäuser mit kurzer Bauzeit. Überlegen Sie sich, welche Bauweise am besten zu Ihrem Budget, Ihren ökologischen Vorstellungen und den lokalen Gegebenheiten passt.

Klimafreundlicher Hausbau: nachhaltig von Anfang an

Ein Handwerker, der ein Fenster auf dem Dachboden abfässt.
Nachhaltiger Hausbau kombiniert effiziente Wärmedämmung, natürliche Materialien und erneuerbare Energien. © Fokusiert / iStock / Getty Images Plus via Getty Images

Wer klimafreundlich baut, schont nicht nur die Umwelt, sondern profitiert langfristig von niedrigeren Betriebskosten pro Quadratmeter. Setzen Sie bei Ihrem Bauvorhaben auf ein energieeffizientes Baukonzept, das den Heizwärmebedarf minimiert und den Energieverbrauch optimiert. Häuser im Passivhaus- oder KfW-Standard bieten eine hervorragende Wärmedämmung, die das ganze Jahr über für ein angenehmes Raumklima sorgt. Übrigens haben auch die beim Bau verwendeten Materialien einen direkten Einfluss auf die Dämmeigenschaften. Natürliche und umweltfreundliche Materialien wie Holz, Lehm oder recycelte Baustoffe sind langlebig und energieeffizient. Achten Sie auch auf die Herkunft und Verarbeitung der Materialien – je regionaler und ressourcenschonender, desto besser.

Nutzen Sie zudem die Möglichkeiten erneuerbarer Energien. Photovoltaikanlagen auf dem Dach und eine Wärmepumpe als Heizung sind Beispiele für nachhaltigere Technologien. Diese Investitionen zahlen sich aus und machen Ihr Zuhause zu einem echten Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Außerdem steigern Sie so den Wert Ihrer Immobilie. Häuser, die mit erneuerbaren Energien arbeiten, sind besonders attraktiv auf dem Immobilienmarkt. Ein weiterer Baustein für mehr Energieeffizienz kann eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sein. Sie versorgt die Räume kontinuierlich mit frischer Luft, reduziert dabei Wärmeverluste und senkt die Heizkosten, indem sie einen Großteil der Abluftwärme zurückgewinnt. Gleichzeitig filtern moderne Lüftungsanlagen Schadstoffe und Feuchtigkeit aus der Raumluft – für ein rundum wohliges und gesundes Wohnklima.

Photovoltaik-Beratung

Mit unserer langjährigen Erfahrung begleiten wir Sie auf dem Weg zur eigenen Photovoltaikanlage.

Elektroplanung: Tipps für eine zukunftssichere Ausstattung

Bei der Elektroplanung geht es nicht nur um die grundlegende Stromversorgung, sondern auch darum, Ihr Haus für die Anforderungen von morgen fit zu machen:

  • Achten Sie als Bauherr:in darauf, dass ausreichend Steckdosen verlegt werden. Sie benötigen Steckdosen nicht nur für die üblichen Elektrogeräte, sondern auch zum regelmäßigen Aufladen von Smartphones, Tablets und Co. – besonders in der Nähe des Bettes oder der Couch sind sie praktisch. Eine detaillierte Skizze jedes Raums mit geplanter Möblierung hilft Ihnen bei der Platzierung.

  • Planen Sie Ihre Elektroinstallation im Eigenheim so, dass Sie Smart Home-Systeme integrieren können. So können Sie später problemlos Geräte wie intelligente Thermostate, Lichtsteuerungen oder Sicherheitssysteme anschließen und bequem per App steuern.

  • Für den Betrieb von elektrischen Rollläden oder Raffstores sollten Sie von Anfang an Leitungen einplanen und verlegen lassen, auch wenn Sie diese erst einmal nicht benötigen.

  • Sie möchten auf Elektromobilität umsteigen? Dann denken Sie beim Bau auch an die Wallbox, indem sie ein Kabel oder ein Leerrohr bis zur gewünschten Stelle verlegen lassen. So vermeiden Sie nachträgliche Umbauten.

Ein Bauunternehmer im Gespräch mit Kund:innen
Mit cleverer Elektroplanung integrieren Sie Technik geschickt in Ihr Zuhause. © Hispanolistic / E+ via Getty Images

Den Hausbau meistern: Tipps aus der Praxis

  • Kalkulieren Sie genügend finanzielle Mittel ein und vermeiden Sie es, an wichtigen Positionen wie Dämmung oder Elektroplanung zu sparen – diese zahlen sich langfristig aus.

  • Wählen Sie qualifizierte, erfahrene Partnerunternehmen und holen Sie mehrere Angebote ein.

  • Lassen Sie jeden Bauwerkvertrag durch Expert:innen auf technische und rechtliche Fehler prüfen. Dafür können Sie sich an Bauingenieur:innen, Architekt:innen oder Fachanwält:innen für Baurecht wenden.

  • Seien Sie bei günstigen Angeboten für Materialien und Dienstleistungen besonders kritisch. Hier können sich Mängel oder Risiken verbergen.

  • Sichern Sie Ihre Ansprüche gegen den Bauträger ab – etwa durch eine Bankbürgschaft.

  • Zahlen Sie nur nach Baufortschritt und halten Sie dies vertraglich fest.

  • Vereinbaren Sie eine Schlusszahlung, die erst bei Abnahme des gesamten Gewerks fällig wird. Zwar fallen dafür etwa fünf Prozent Mehrkosten an, dafür haben Sie die Sicherheit, dass alles einwandfrei fertiggestellt wird.

  • Treten Sie einem Verband für Grundstückseigentümer:innen bei, um im Bedarfsfall wertvolle Unterstützung und Beratung zu erhalten.

  • Hier und da lassen sich Baukosten durch Arbeiten in Eigenleistung einsparen. Muten Sie sich selbst aber nicht zu viel zu: Alles, was über Tapezieren, Streichen und Bodenverlegen hinausgeht, sollten Sie im Idealfall den Profis überlassen. Im schlimmsten Fall entstehen Ihnen sonst im Nachgang weitere Kosten für Ausbesserungen.

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