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Eine große Schwarze Tonne steht vor einer Hauswand. © jada photo / Moment via Getty Images

Restmülltonne: Abfall richtig entsorgen

Wenn sämtlicher Müll korrekt getrennt wird, bleibt ein kleiner Rest, der weder zum Altpapier noch zu den Wertstoffen oder zum Biomüll zählt: der Restmüll.


Von stark verschmutzten Verpackungen bis hin zu Zigarettenstummeln – die Restmülltonne dient als Auffangbecken für eine Vielzahl von Abfällen, die nicht recycelt oder kompostiert werden können. Eine sorgfältige Trennung des Mülls ist entscheidend, um eine nachhaltige Abfallwirtschaft aufrecht zu erhalten. Wir klären, was in die Restmülltonne darf und welchen Müll Sie besser in anderen Tonnen entsorgen.

Was kommt in den Restmüll und was nicht?

Die Restmülltonne spielt bei der Mülltrennung eine wichtige Rolle. Doch oft herrscht Unsicherheit darüber, was in die Tonne gehört und was nicht. Die Restmülltonne kann in Düsseldorf übrigens schwarz oder grün sein und eignet sich für Abfälle, die weder recycelbar noch kompostierbar sind. Dabei gibt es jedoch einige Ausnahmen.

• Asche und Aschenbecherinhalte (erkaltet)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Bauschutt
• Alte Fotos
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Elektroaltgeräte
• Geschirr, Porzellan und Keramik (nur in kleinen Mengen)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Papier und Pappe
• Kristallglas bzw. Trinkgläser (nur in kleinen Mengen)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Schadstoffe
• Scherben aus Spiegel- und Fensterglas (nur in kleinen Mengen)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Sperrmüll
• Glühlampen und Halogenlampen (keine Energiesparlampen)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Verpackungen
• Hygieneprodukte wie benutzte Binden, Windeln, Taschentücher
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Batterien
• Katzen- bzw. Kleintierstreu
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Energiesparlampen
• Kehricht
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• CDs, DVDs und Blu-rays
• Tapetenreste
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Flüssige Abfälle
• Lederreste, Lumpen
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Heiße Asche
• Stark verschmutzte Verpackungen
Das gehört nicht in die Restmülltonne:• Sondermüll (z. B. Farbreiniger, Farbreste)
• Spielzeug (ohne Batterien und Akkus)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:
• Gummi
Das gehört nicht in die Restmülltonne:
• Holzabfälle (in kleinen Mengen)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:
• Medikamente (in kleinen Mengen)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:
• Staubsaugerbeutel
Das gehört nicht in die Restmülltonne:
• Verschmutzte Pizzakartons
Das gehört nicht in die Restmülltonne:
• Tierische Abfälle und Essensreste
Das gehört nicht in die Restmülltonne:
• Plastikgegenstände, die keine Verpackungen sind (z. B. Kugelschreiber, Zahnbürsten, etc.)
Das gehört nicht in die Restmülltonne:

Warum auch nicht-recycelbarer Müll korrekt getrennt werden muss

Ob Essensreste, Zeitschriften oder Verpackungsmüll – jahrelang warfen die Deutschen ihren gesamten Abfall in eine Tonne. Ende der 70er-Jahre begannen die Menschen dann damit, Altglas in separaten Containern zu trennen. Die Restmülltonne war die erste Tonne, die in Deutschland eingeführt wurde. Dazu gesellten sich schließlich die Blaue Tonne und wenig später die Gelbe Tonne, um das Recycling von Wertstoffen zu fördern. 

Das Konzept der Mülltrennung entstand als Reaktion auf das wachsende Umweltbewusstsein und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Abfalltrennung. Während Altpapier und Abfälle für die Wertstofftonne recycelt werden können, dienen die Schwarze und Grüne Tonne der Entsorgung von Restmüll. Dazu gehören alle Abfälle, die nicht recycelt, kompostiert oder anderweitig verwertet werden können. Trotzdem ist die Restmülltonne sehr wichtig für unsere Abfallwirtschaft: Die Trennung des Restmülls von recycelbaren Abfällen fördert die Wiederverwertung von Ressourcen. Genauer gesagt, verhindert die getrennte Sammlung von Müll die Verschwendung wertvoller Rohstoffe, die recycelt werden können. Darüber hinaus fördert die Restmülltonne das Umweltbewusstsein der Bevölkerung, indem sie jede:n Einzelne:n dazu anregt, über die eigenen Abfallmengen und deren Auswirkungen auf die Umwelt nachzudenken. Denn anhand der Restmülltonne erkennen wir auf einen Blick, wie viel Müll täglich anfällt, der nicht verwertet werden kann.

Detailaufnahme einer schwarzen Tonne mit mehreren Plastiksäcken darin.
Bei der sorgfältigen Mülltrennung gilt es, Wertstoffe und recycelbare Materialien sauber vom Restmüll zu trennen – jede Tonne zählt. © Aitor Diago / Moment via Getty Images

Was passiert mit dem Restmüll?

Der Restmüll aus der Schwarzen oder Grünen Tonne durchläuft in Deutschland einen genau geregelten Entsorgungsprozess. Nach der Tonnenentleerung durch die Müllabfuhr wird der Restmüll direkt in eine Müllverbrennungsanlage gebracht. In Düsseldorf transportiert die AWISTA den Abfall in die Anlage nach Düsseldorf-Flingern. Dort wird der Restmüll in Müllbunkern zwischengelagert. Kräne durchmischen den Abfall und befördern den Müll nach und nach über einen Schacht in den Ofen der Verbrennungsanlage. Dort herrschen ca. 1.000 Grad Celsius, sodass der Restmüll von allein verbrennt.

Müllverbrennungsanlage

Die moderne Müllverbrennungsanlage in Düsseldorf-Flingern steht für nachhaltige Abfallwirtschaft. Erfahren Sie, wie dort aus Ihrem Hausmüll umweltfreundliche Energie gewonnen wird. 

Zur Müllverbrennungsanlage

Eine Müllverbrennungsanlage mit Förder- und Sortierbändern.
Von der Tonne in den Kessel: Der Großteil unseres Restmülls wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. © Westend61 / Westend61 via Getty Images

Dieser Prozess nennt sich „thermische Verwertung“. Übrig bleibt eine geringe Menge Restmüll, die sogenannte Schlacke. In der Regel befinden sich darin noch wertvolle Metalle, die bei der Verbrennung nicht verglüht sind. Große Magnete filtern diese zur Wiederverwertung heraus. Die restliche Schlacke kann teils aufbereitet und beispielsweise als Baustoff für den Straßenbau verwendet werden.

Trotz der Bemühungen, so viel Abfall wie möglich zu verwerten, bleibt eine kleine Menge an Reststoffen übrig (von anfänglichen 1.000 Kilogramm nur wenige Kilos), die nicht weiter genutzt werden können. Dieser Anteil wird unter Einhaltung strenger Umweltauflagen auf speziell dafür vorgesehenen Deponien entsorgt.

Wie aus Restmüll Strom wird

Müllverbrennungsanlagen sind mittlerweile so konzipiert, dass sie die im Abfall enthaltene Energie beispielsweise zur Stromerzeugung oder zur Einspeisung in Fernwärmenetze nutzen. So entsteht auch in den Kesseln unserer Müllverbrennungsanlage Hitze, die Wasserdampf erzeugt – genau genommen über eine Million Tonnen Dampf pro Jahr. Der Wasserdampf gelangt über ein Rohrsystem in das naheliegende Heizkraftwerk Flingern. Eine Turbine erzeugt dort nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Strom und Fernwärme. Durch die Müllverbrennung können wertvolle Ressourcen wie Erdgas gespart werden. Der verbrannte Restmüll trägt so am Ende seiner Reise zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei.

Gut zu wissen: Moderne Müllverbrennungsanlagen wie unsere sind mit fortschrittlichen Emissionskontrollsystemen ausgestattet, die sicherstellen, dass die Freisetzung von Schadstoffen in die Atmosphäre so gering wie möglich gehalten wird.

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