DIY-Anleitung für ein hydrophonisches System
Die Weihnachtsdeko ist wieder in den Kisten verschwunden und hinterlässt hier und da eine gewisse Leere. Höchste Zeit also für ein bisschen Frühlingsstimmung in den eigenen Vier Wänden. Diese muss aber nicht klassisch aus Nelken oder Tulpen bestehen. Wie das geht, zeige ich euch heute. Denn die Zimmerpflanze 2.0 wird von ihrem schweren Topf befreit und gibt so den Blick frei auf das, was sonst tief in der Erde vergraben ist. Hydroponie ist das Zauberwort!
Hydroponie heißt ganz einfach, Pflanzen im Wasser wachsen lassen. Eine Form der Hydroponie ist das Ausspülen der Pflanzenwurzeln und diese dann ins Wasser zu setzen. Anstatt in Erde, wachsen die Pflanzen im Wasser. Ein bisschen vergleichbar mit Hydrokultur, wo die Zimmerpflanzen zwischen Steinchen oder Tongranulat wachsen. Hydroponie ist im Moment der neueste Trend und lässt normale Zimmerpflanzen von einer sehr besonderen Seite erscheinen. Anders als im Topf, gibt das Wasser den Blick frei auf das Wurzelwerk, welches sonst zentimetertief von Erde bedeckt ist. Dies ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch eine tolle Alternative um die Wohnung heller und lichtdurchfluteter zu gestalten.
In einer tollen Glasvase wird die Schönheit des Wurzelwerks der Pflanze zum Ausdruck gebracht. Außerdem ist die Wurzel interessant anzusehen. Zusätzlich ist Hydroponie besonders pflegeleicht. Die Pflanze hat bei Hydroponie immer genügend Wasser. Man braucht nur den Wasserspiegel unter Beobachtung zu haben und ab und an frisches Wasser hinzufügen. Dieser grüne Trend ist deshalb auch perfekt, wenn man über keinen besonders grünen Daumen verfügt….
Doch wo fange ich an? Und wie gestalten Sie so einen Blickfang für meine eigenen vier Wände?
Schritt eins, suchen Sie sich eine der oben genannten Pflanzen für dieses kleine Projekt aus, denn wie gesagt sind nicht alle Zimmerpflanzen zur Hydroponie geeignet.
Nehmen Sie die Pflanze aus dem Anzuchttopf, schütteln Sie die überschüssige Erde ab, denn zu viel Erde wollen wir ja auch nicht in den Ausguss fließen lassen. Anschließend spülen Sie unter lauwarmen Wasser vorsichtig die Erde zwischen den Wurzeln aus (Kaltwasser schädigt die Wurzeln und lauwarmes Wasser ist angenehmer für Ihre Hände). Je mehr Erde abgewaschen wird, desto besser lässt sich hinterher das Wurzelwerk bestaunen und desto klarer ist das Wasser in der Vase.
Füllen Sie die Glasvase mit Wasser (Zimmertemperatur), sodass nur die Wurzeln im Wasser stehen. Hierfür eignet sich auch besonders gut Mineralwasser (ohne Kohlensäure versteht sich), denn hier sind noch besonders viele Mineralien enthalten, welche die Pflanze dankend annehmen wird. Außerdem verhindert es unschöne Kalkablagerungen in der Glasvase.
Fertig ist die Zimmerpflanze 2.0, jetzt heißt es nur noch einen schönen hellen Platz finden wo die Pflanze ihre Schönheit präsentieren kann und gut zur Geltung kommt.
Ich finde, dass dies eine tolle Alternative zum klassischen Blumentopf ist und frischen Wind in die Welt der Zimmerpflanzen bringt. Dank der lichtdurchfluteten Glasvase, schluckt die Pflanze nun kein Licht mehr auf der Fensterbank und ist ein absoluter Hingucker. Um etwas Abwechslung zu bekommen, habe ich unterschiedlich große Pflanzen miteinander kombiniert.
Viel Freude also bei Ihren Zimmerpflanzen 2.0
Ihre jestil
Doris Dreßler • 2. Februar 2023
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