Tolle Picknickplätze für Groß und Klein entdecken.
Was gibt es Schöneres, als bei gutem Wetter draußen in der Natur mit Freunden zusammenzusitzen, zu reden, zu essen und zu spielen? Wen die Lust aufs Picknicken gepackt hat, der muss nicht weit reisen. Wir zeigen schöne Picknickplätze in Düsseldorf. Und Vorschlag: Und wer weiß – vielleicht gibt es ja auch für Düsseldorfer noch den ein oder anderen Platz zu entdecken.
Wer kennt es nicht: Kaum scheint die Sonne, schon fällt einem die Decke auf den Kopf. Man möchte raus und Zeit im Freien verbringen. Doch für einen Garten ist in der Großstadt selten Platz und der Balkon ist zu klein. Da hilft nur noch eines: Ab ins Grüne! Eine Idee ist auch schnell da: Warum nicht mal wieder picknicken? Gesagt getan. Ein paar Freunde sind flott zusammengetrommelt und dann kann’s schon losgehen. Aber – wohin eigentlich? Auf keinen Fall dahin, wo gefühlt alle anderen Düsseldorfer jetzt auch sind. Da sind sich alle einig. Also fallen Ausflugsziele wie der Volksgarten, der Hofgarten und das Rheinufer schon mal weg. Da bleibt nicht viel übrig. Doch! Denn wer in unserer Stadt in einem Park picknicken will, hat tatsächlich die Qual der Wahl. Viele schöne Flecken liegen meist direkt um die Ecke. Man muss sie nur finden – oder wissen, wo man suchen sollte.
Der Florapark (oder auch Floragarten) liegt im dicht bebauten Bilk zwischen der Bilker Allee und der Bachstraße. Im Osten und Westen wird er von der Kronen- und der Palmenstraße gesäumt. Im Trubel von Bilk bildet der Florapark mit seinen fast drei Hektar Fläche eine kleine, grüne Oase im Großstadtdschungel. Der Park wurde im späten neunzehnten Jahrhundert als typische Parkanlage vor allem für repräsentative Zwecke konzipiert. Dafür musste man bis 1902 auch Eintrittsgeld bezahlen. Dann übernahm die Stadt den Park und öffnete ihn.
Zentrum ist der kleine Weiher, dessen Ufer zum Verweilen einladen. Um ihn herum ziehen sich verschlungene Pfade, die vorbei an bunten Blumenbeeten und prächtigen Rosenrabatten führen. Einen besonderen Treffpunkt bietet die Florabar, die unmittelbar an der Bilker Allee liegt. Dort gibt es Speisen und Getränke für Klein und Groß. Auch wer die Natur etwas besser kennenlernen möchte, kommt im Florapark auf seine Kosten: Der Baumlehrpfad, der durch den Park führt, zeigt Wissenswertes zu über dreißig verschiedenen Gehölzen.
Wenn es in den Sommermonaten schön heiß ist, wird der Alte Bilker Friedhof ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Denn dort gibt es Düsseldorfs ersten Wasserspielplatz, der bereits in den 50er Jahren entstanden ist und 2015 komplett saniert wurde. Der kleine Park liegt ruhig zwischen der Volmerswerther Straße und der Sternwartstraße – und ist daher einigen auch als Sternwartepark bekannt. Die Sternwartstraße hat ihren Namen aufgrund der privaten Sternwarte, die Johann Friedrich Benzenberg, Professor für Astronomie und Physik, 1843 in Düsseldorf errichtete. 100 Jahre lang war der Park Anlaufpunkt für Astronomen aus dem Umland, bis die Sternwarte bei einem Bombenangriff 1943 unterging. Ihre Überreste stehen heute als Denkmal vor dem Westturm der Alt St. Martin Kirche in Düsseldorf-Unterbilk.
Seinen ursprünglichen Namen hat der Alte Bilker Friedhof übrigens nicht von ungefähr. Denn bis 1904 fanden dort tatsächlich die Toten ihre letzte Ruhe. Daran erinnert heute noch das Rondell mit den Grabplatten, den Gedenksteinen und dem Friedhofskreuz.
Aber die Friedhofszeit ist lange her. Jetzt gibt es hier nur noch einen Park mit gemütlichen Hügeln und Mulden, viel Grün – und eben mit dem Wasserspielplatz. Kinder freuen sich über das kühle Nass und die Erwachsenen freuen sich über Sonne, Natur und natürlich die Freude ihrer Kinder. Auch im Sternwartepark gibt es am Spielplatz eine Filiale der Florabar. Hier bekommt man leckeres Essen und viele verschiedene Getränke. Eine echte Alternative – auch wenn man einmal nicht picknicken möchte.
Der kleine Park an der Grafenberger Allee wurde als Garten der Villa Haniel angelegt. Er liegt zwischen der Hans-Sachs-, der Karl-Müller- und der Sohnstraße – also auch ganz in der Nähe der bis 1975 bestehenden Maschinenfabrik Haniel & Lueg. Der Name Haniel hat nicht nur in Düsseldorf einen besonderen Klang. Die berühmte Unternehmerfamilie aus Duisburg war und ist auch in der Landeshauptstadt sehr engagiert. Noch heute hält die Familie 25 Prozent an der Metro Group und zählt laut Wirtschaftswoche nach wie vor zu den zehn reichsten, deutschen Unternehmerfamilien. Im Falle des Hanielparks verdanken die Bürger der Familie einen besonders romantischen Park.
Denn früher war es durchaus gang und gäbe, dass Unternehmer ihren Wohnsitz in der Nähe des Werksgeländes hatten. Somit wurden auch Villa und Garten dort errichtet. Vom Werk ist nicht viel geblieben – außer dem Uhrenturm am Arbeitsamt an der Grafenberger Allee. Der Hanielpark ist nicht sonderlich groß, bietet aber einige ältere Bäume, die an Sommertagen kühlenden Schatten spenden, zwei Rasenflächen für Picknicker und Griller sowie einen beliebten Kinderspielplatz. Unter den Parkkennern ist die Ecke mit den Bänken im Nordosten des Parks besonders gefragt.
Der Ostpark wurde 1898 geplant und in den Folgejahren weiter ausgebaut. Er liegt am Fuße der Hardt-Höhen und ist etwa acht Hektar groß. Die geschlungenen Pfade führen vorbei an idyllischen Baumgruppen und weiten Rasenflächen, die genügend Platz zum Sitzen, Essen und Spielen bieten. Eine Baumterrasse am See bildet das Zentrum des Parks. An seinen Grenzen umfassen Alleen den Ostpark und bilden so einen fließenden Übergang zur außerparklichen Umgebung. Neben einem kleinen Spielplatz sind vor allem die vielen Bäume und Sträucher selbst attraktive Aufmerksamkeitsmagneten. Besonders die üppigen Rhododendren, die in dieser Fülle in keinem anderen Düsseldorfer Park zu finden sind, begeistern mit ihrer blühenden Schönheit.
Das ursprüngliche Werksgelände der Düsseldorfer Stadtwerke an der Kettwiger Straße ist zu einem grünen Park für alle geworden. Auf einer Fläche von über zwei Hektar gibt es seit September 2005 viel Platz für Spiel, Spaß und natürlich Picknick auf großzügigen Rasenflächen. Dabei steht hier besonders die Bewegung im Mittelpunkt: Denn der Stadtwerkepark bietet als Aktivpark jede Menge Spielgelegenheiten für alle Altersgruppen. Neben einem Sandspielplatz und einem Spielschiff mit Rutsche wartet auch eine Wassermatschanlage darauf, von kleinen Düsseldorfern in Beschlag genommen zu werden. Für die Größeren gibt es die Möglichkeit zum Schach-, Tischtennis- und Boulespielen sowie ein Beachvolleyball-Spielfeld und eine Skate-Anlage.
Wenn einen erst einmal die Lust auf das Picknicken gepackt hat, soll es auch ohne Verzögerung losgehen. Damit Sie nicht lange überlegen müssen, was Sie alles mitnehmen sollten, finden Sie hier eine kleine, unvollständige Picknick-Checkliste. Nutzen Sie sie zur Orientierung und passen Sie diese Ihren Picknickvorlieben an.
Decke
Picknickkorb oder Rucksack – erlaubt ist nicht nur was gefällt, sondern vor allem, was praktisch und tragbar ist.
Grill und Zubehör (Kohle, Anzünder, Feuerzeug oder Streichhölzer) – vorher klären, ob das Grillen überhaupt erlaubt ist!
Obst – nach eigener Vorliebe, das Abwaschen vor der Abfahrt nicht vergessen!
Gemüse – ideal sind Karotten, Gurken, Paprika, Kohlrabi. Vergessen Sie nicht den Dip!
Vorschlag: Grillgut – Würstchen und Co. Und falls das Grillen nicht erlaubt ist, schmecken auch Frikadellen und Wiener Würstchen richtig gut.
selbst gemachter Salat – achten Sie bei hohen Außentemperaturen auf die Lagerung. Besonders Salate mit Mayonnaise verderben schneller als Salate mit Essig und Öl.
Getränke (Wasser!, Limo, Bier, Wein) – entscheiden Sie nach Anlass. Auch ein Geburtstag lässt sich bei einem Picknick feiern, dann gehört der Sekt mit in die Tasche.
Geschirr – auf keinen Fall das Familienporzellan, sondern preiswertes Geschirr, das ruhig kaputtgehen kann. Plastikgeschirr hat den Vorteil, dass es besonders leicht zu tragen ist.
Besteck – auch hier nicht das Familienbesteck, dann ersparen Sie sich beim Aufbruch das Suchen.
Becher
Spiele wie Crossboule, Kubb, Federball. Ruhig auch Karten- oder Würfelspiele.
Slackline und Jonglierbälle
Sie haben Lust auf ein Picknick, aber keine Lust zu packen? Dann gibt es dank der Stadtwerke Düsseldorf noch eine prima Alternative: die Veranstaltungsreihe „Parklife“. An jedem zweiten Sonntag im Sommer laden Sie die Stadtwerke in Düsseldorfer Parkanlagen ein. Mit dabei ist alles, was das Picknickherz begehrt: Essen, Getränke und DJs. Dazu gibt es ein kostenloses, familienfreundliches Programm von 12:00 bis 18:00 Uhr. Freuen Sie sich auf grüne Energie für die Veranstaltung, frische Energie durch leckeres Trinkwasser und digitale Energie für Ihre Smartphones und Digicams. Eine gute Gelegenheit für Sie, um im Park Ihre Akkus aufzuladen. Nicht nur die fürs Handy, sondern auch Ihre eigenen. Die eigens aufgebaute Stadtwerke Lounge bietet dabei jede Menge Platz zur Entspannung und Erholung – mit Sitzsäcken, Liegestühlen und Picknickdecken. Ein großes Sonnensegel gibt dabei zusätzlichen Schatten. Entdecken Sie schöne Parks in Düsseldorf, finden Sie den perfekten Platz zum Ausruhen und Auftanken – und lassen Sie es sich einfach gut gehen.
Übrigens ...
Natürlich eignen sich unsere vorgestellten Parks auch zum Joggen. In unserem Artikel zeigen wir, was Sie beim Joggen in der Großstadt beachten sollten.
Einfach mit Freunden und Familie entspannt Energie auftanken. Die Stadtwerke Düsseldorf laden Sie in die schönsten Parks der Stadt. Hier finden Sie alle Termine.
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