Wir erklären Ihnen, was Sie bei einer Unternehmensgründung beachten müssen.
Mut, Ehrgeiz und viel Durchhaltevermögen: Der Schritt in die Selbstständigkeit fordert Gründer:innen einiges ab. Damit die Unternehmensgründung erfolgreich verläuft, ist eine umfassende Vorbereitung unerlässlich.
Ob hippes Startup, bodenständige Firma oder Ein-Mann-Unternehmen: Die Geschichte fast jedes Gründers beginnt mit einer Eingebung – plötzlich ist da eine Geschäftsidee. Bevor sie dann aber wirklich in die Tat umgesetzt wird, vergeht allerdings meist eine längere Zeit. Und das ist bei aller Euphorie auch gut so. Denn eine Idee sollte erst einmal reifen, schließlich gibt es eine Menge zu bedenken, bevor man den Schritt in die Selbstständigkeit wagt.
Ob die Idee zur Unternehmensgründung taugt oder nur eine Schnapsidee ist, darüber sollte sich fundiert Klarheit verschafft werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinen Einfall einem Realitätscheck zu unterziehen – und im Idealfall sollten mehrere davon zurate gezogen werden, um ein subjektives Bauchgefühl auf eine möglichst objektive Grundlage zu stellen.
Machen Sie sich schlau, ob Ihre Idee einmalig ist oder bereits irgendwo existiert. Falls ja – was möchten Sie besser machen als die bisherigen Anbieter? Ist Ihre Idee einfacher, günstiger, hochwertiger als die Angebote des Wettbewerbs?
Überlegen Sie sich einen Testlauf für Ihr Konzept. Bauen Sie eine einfache Webseite für Ihre zukünftige Firma. Wenn Freunde Ihnen sagen, Sie könnten gut kochen: Eröffnen Sie nicht gleich ein Restaurant; arbeiten Sie zuerst angestellt in der Gastronomie, bevor Sie sich selbstständig machen. So können Sie die Branche kennenlernen.
Hand aufs Herz: Wird jemand bereit sein, für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung Geld zu zahlen? Und wenn ja, wie viel? Es führt kein Weg an einer Kalkulation vorbei. Dabei stehen auf der einen Seite die Kosten: Wie viel Startkapital wird benötigt? Wie hoch sind die zu erwartenden laufenden Kosten? Auf der anderen Seite stehen die Einnahmen: Mit wie viel Verkäufen, Buchungen etc. können Sie rechnen?
Professionelle Beratungsangebote helfen Gründern dabei, ihre Ideen detaillierter auszuarbeiten. Außerdem bekommen Sie wertvolles, ehrliches Feedback, wie es befangene Freunde oder Bekannte oft nicht geben. Die Berater haben Erfahrung mit Businessplänen, Geschäftsmodellen und vor allem mit der Finanzierung. Sei es die Unterstützung bei Verhandlungen mit der Bank oder auch das Wissen um Fördermöglichkeiten beim Weg in die Selbstständigkeit. Denn davon gibt es eine ganze Menge.
Stadt Düsseldorf
Unter dem Stichwort Existenzgründung finden Sie auf den kommunalen Webseiten eine Anlaufstelle mit ersten Informationen. Hier erwarten Sie interessante Links zum Amt für Wirtschaftsförderung und jede Menge Informationen der Industrie- und Handelskammer. Da die meisten Anträge und Genehmigungen über die Stadt laufen, sind Sie hier an der richtigen Adresse.
Als offiziellen Schritt in die Selbstständigkeit müssen Sie beim Ordnungsamt Ihrer Heimatstadt ein Gewerbe anmelden. In Düsseldorf können Sie dies seit dem 1. Juli online unter Serviceportal Düsseldorf erledigen. Welche Unterlagen Sie dafür benötigen und was für Gebühren dabei fällig werden, erfahren Sie dort auch.
Nordrhein-Westfalen
Auf Landesebene gibt es eine ganze Reihe von Angeboten speziell für Gründer. Federführend ist hier natürlich das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie. So gibt es an mehreren Standorten die sogenannten Startercenter NRW . Unter dem Slogan „Wir machen Gründer groß“ erfahren Sie in Seminaren und persönlichen Beratungsgesprächen alles über die Selbstständigkeit – zum Beispiel, welche Gesellschaftsform für Ihre Unternehmensgründung die beste wäre. Wenn Sie den Unterschied zwischen einer GmbH und einer UG (noch) nicht kennen, dann sollten Sie unbedingt im Startercenter Düsseldorf vorbeischauen.
Unseren Geschäftskunden haben wir mehr zu bieten als Strom und Wasser. Schauen Sie sich unser breites Leistungsportfolio an, dessen Produkte wir auf Ihren Bedarf als Gründer abstimmen können.
Neben umfassenden Informationen können Sie sich auf der Webseite von Erfolgsgeschichten inspirieren lassen. Und wenn Sie schon gegründet haben, dann ist die Ausschreibung zum Gründerpreis NRW ja vielleicht etwas für Sie. Eine weitere sinnvolle Einrichtung der Landesregierung ist gerade verlängert worden: das Gründerstipendium NRW . Nordrhein-Westfalen unterstützt Gründer finanziell dabei, ihre Geschäftsidee auf den Weg zu bringen. Allen Gründenden, die/der vor oder am Anfang der Existenzgründung steht, wird mit einem monatlichen Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für maximal ein Jahr der Start in die Welt der Entrepreneure erleichtert. Sie erhalten darüber hinaus die Gelegenheit, sich in Gründernetzwerken auszutauschen und sich durch individuelles Coaching begleiten zu lassen.
Bund
Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat sich die Förderung von Existenzgründungen auf die Fahne geschrieben. Kein Wunder, hat man in Berlin doch zu Recht erkannt, dass sie einen der wesentlichen Motoren für Wachstum und Wettbewerb darstellen. Wussten Sie, dass in Deutschland im Jahr 2019 rund 605.000 Gründerinnen und Gründer in die unternehmerische Selbstständigkeit gestartet sind? Das macht doch Mut!
Das Existenzgründungsportal GO! liefert fast zu viele Informationen. Als Einstieg empfehlen wir die kurzen Videos der Reihe 10 Punkte für mehr Gründungen .
Zählerstand mitteilen? Neue Adresse eintragen? Oder Online-Rechnungen herunterladen? In unserem virtuellen Service-Center können Sie alle Formalitäten rund um ihren Energievertrag selbstständig, schnell und problemlos online erledigen.
Wenn Sie sich gerade selbstständig gemacht oder ein Unternehmen gegründet haben, ist es zu Beginn wichtig, die Ausgaben im Rahmen zu halten. Also investieren Sie nicht gleich in einen exklusiven Dienstwagen und mieten Sie nicht auf Jahre hinaus eine komplette Büroetage an. Überlegen Sie, ob es anfangs für Dienstreisen nicht mit Bahn und Taxi getan ist. Und Schreibtische bekommen Sie in Coworking-Spaces günstig und vor allem flexibel. Nicht nur die Anzahl der gebuchten Arbeitsplätze lässt sich schnell anpassen, Sie können auch zwischen dem offenen Bereich und einem Teambüro wechseln. Bei Bedarf stehen Ihnen auch die gut ausgestattete Teeküche, Meetingräume, ein Druckerservice sowie die Kantine der Stadtwerke Düsseldorf zu Verfügung. Sie sparen hier nicht nur Geld, sondern vor allem Kapazitäten, weil die Denkfläche sich um alles kümmert und Sie einfach losarbeiten können.
Ein weiterer Vorteil von Coworking-Spaces ist die quasi mitgelieferte Gründer-Community. Das möchten wir Ihnen als letzten Ratschlag mit auf den Weg in die Selbstständigkeit geben: Sitzen Sie nicht allein im stillen Kämmerlein mit der Angst, jemand könnte Ihre Idee klauen. Tauschen Sie sich mit anderen Entrepreneuren aus! An Orten wie der Denkfläche kommen Sie nahezu automatisch mit anderen Freiberuflern in Kontakt und können mit „Startuppern“ über die gemachten Erfahrungen diskutieren. Sich gegenseitig Tipps zu geben, bringt alle weiter. Denn schließlich verfolgt jeder seine eigene Idee.
In Corona-Zeiten ist es schwierig, aber besuchen Sie auch spezielle Events für Gründer. Auf Plattformen wie Xing, Eventbrite oder Meetup finden Sie Networking-Veranstaltungen speziell für Gründer. So tragen Sie Ihre Idee hinaus in die Welt.
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