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Drei Kinder in grünen T-Shirts halten eine große, aus recycelten Materialien gefertigte Weltkugel hoch. © Alistair Berg / DigitalVision via  © Alistair Berg / DigitalVision via Getty Images

Co-Benefits: die positiven Nebeneffekte von Klimaschutz

Co-Benefits sind die zusätzlichen Vorteile des Klimaschutzes, von denen wir alle profitieren.


Matthias Hausmann|25. Juli 2024

Klimaschutz bringt mehr als nur die Emissionsminderung: Er fördert die Gesundheit, stärkt die Wirtschaft und erhöht die Lebensqualität. Erfahren Sie, wie diese und weitere positive Nebeneffekte – die sogenannten Co-Benefits – uns allen zugutekommen.

Klimaschutz mit Mehrwert: Was sind Co-Benefits?

Klimaschutz ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Neben der Reduzierung der Erderwärmung und der Emissionsminderung bringt er eine Vielzahl positiver Nebeneffekte, sogenannte Co-Benefits, mit sich. Diese Zusatznutzen umfassen beispielsweise gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Vorteile, die über die primären Klimaschutzziele hinausgehen. Sie tragen nicht nur zur Verbesserung der Umwelt bei, sondern steigern auch die Lebensqualität der Menschen und fördern eine ganzheitliche nachhaltige Entwicklung.

Co-Benefits werden in vielen Bereichen sichtbar: Gesundheitliche Vorteilewie die Verringerung von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ergeben sich etwa aus der Verbesserung der Luftqualität. Soziale Vorteile spiegeln sich beispielsweise in der Förderung von Engagement wider. Nicht zu unterschätzen sind auch die psychologischen und mentalen Vorteile: Mehr Grünflächen und Naturnähe reduzieren Stress und steigern das Wohlbefinden der Menschen.

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Co-Benefits: positive Auswirkungen weltweit

Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz sind eng miteinander verknüpft und sollten daher immer gemeinsam betrachtet werden. Das gilt nicht nur für uns in Deutschland, sondern weltweit.

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Klima schützen und gesund leben: die Vorteile für unsere Gesundheit

Einer der unmittelbarsten und greifbarsten Co-Benefits des Klimaschutzes sind die gesundheitlichen Vorteile, die sich aus geringeren Emissionen und einer saubereren Umwelt ergeben.

Eine Frau steht mit geschlossenen Augen in einem Wald und genießt die frische Luft. © d3sign / Moment via Getty Images © d3sign / Moment via Getty Images

  • Bessere Luftqualität durch weniger Emissionen: Maßnahmen wie der Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung der Elektromobilität spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Luftverschmutzung. Wenn zudem mehr Menschen auf Fahrräder und öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und sich der Anteil an fossilen Brennstoffen für die Energieerzeugung reduziert, bedeuten weniger Schadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide in der Luft ein geringeres Risiko für Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Langfristig kann saubere Luft dazu beitragen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufgrund dieser Erkrankungen zu verhindern, was die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung spürbar verbessert.

  • Förderung eines aktiven Lebensstils: Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – weniger Autoverkehr bedeutet mehr Bewegung an der frischen Luft. Mehr Grünflächen und gut ausgebaute Radwege ermutigen die Menschen zusätzlich, sich häufiger im Freien zu bewegen. Das trägt nicht nur zur körperlichen Fitness bei, sondern hilft auch, Übergewicht abzubauen, chronischen Krankheiten vorzubeugen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

  • Förderung von psychischer Gesundheit und Wohlbefinden: Grünflächen und naturnahe Umgebungen haben nachweislich positive Effekte auf die psychische Gesundheit: Sie reduzieren Stress, fördern das Wohlbefinden und verbessern die allgemeine Zufriedenheit – denn Menschen, die regelmäßig Zeit in der Natur verbringen, sind oft glücklicher und weniger anfällig für Depressionen und Angstzustände.

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Soziale und ökonomische Vorteile des Klimaschutzes

Klimaschutzmaßnahmen haben nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern auch positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft:

Ein Radfahrer in grüner Kleidung fährt auf einem Feldweg entlang, umgeben von grünen Feldern und blauem Himmel. © Justin Paget / DigitalVision via Getty Images
Radfahren als umweltfreundliche Fortbewegung – gut für die Gesundheit und den Planeten. © Justin Paget / DigitalVision via Getty Images
  • Engagement und Empowerment fördern: Klimaschutzprojekte bieten Menschen die Möglichkeit, ihr Umfeld aktiv mitzugestalten. Durch Gemeinschaftsprojekte und lokale Initiativen wie Urban Gardening fühlen sich Bürger:innen ermutigt und befähigt, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das stärkt den Gemeinschaftssinn und das soziale Engagement.

  • Soziale Gerechtigkeit und Gemeinschaftssinn stärken: Klimaschutzmaßnahmen tragen wesentlich zur Förderung sozialer Gerechtigkeit bei. So sorgen etwa der Zugang zu sauberer Energie und die Verbesserung der Lebensbedingungen in benachteiligten Gebieten für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und fördern dadurch ein solidarischeres Miteinander.

  • Schaffung von Arbeitsplätzen: Der Ausbau erneuerbarer Energien schafft in Europa zahlreiche neue Arbeitsplätze. Von Ingenieur:innen und Techniker:innen bis zu Installateur:innen und Berater:innen – diese neuen Arbeitsfelder bieten vielfältige Möglichkeiten für eine zukunftssichere Beschäftigung und tragen zur wirtschaftlichen Stabilität bei. Gleichzeitig muss aber auch berücksichtigt werden, dass durch die Energiewende viele Arbeitsplätze in Bereichen wie der Atomenergie oder dem Kohlebergbau verloren gehen (Quelle: schroders.com).

  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Kosteneinsparungen: Unternehmen, die auf innovative Technologien und nachhaltige Lösungen setzen, steigern oftmals ihre Wettbewerbsfähigkeit (Quelle: haendlerbund.de). Sie können Kosten senken, ihre Marktposition stärken und neue Geschäftsfelder erschließen. Zudem profitieren diese Unternehmen von staatlichen Förderungen und steuerlichen Vorteilen, was ihre Innovationskraft weiter erhöht (Quelle: foerderdatenbank.de).

Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung von Co-Benefits in Unternehmen

Viele Unternehmen haben erkannt, dass Klimaschutz nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das Geschäft ist. Beispiele für erfolgreiche Umsetzungen sind:

Zwei Ingenieure stehen auf dem Dach eines modernen Gebäudes und inspizieren eine Solaranlage bei sonnigem Wetter. © Westend61 / Westend61 via Getty Images © Westend61 / Westend61 via Getty Images

  • Unternehmen, die in energieeffiziente Technologien investieren, profitieren gleich mehrfach: Sie senken ihre Betriebskosten und verbessern gleichzeitig ihre Umweltbilanz (Quelle: ABB). Diese klugen Investitionen zahlen sich langfristig aus und tragen zu einem nachhaltigeren Wirtschaften bei.

  • Der Umstieg auf erneuerbare Energien bringt nicht nur eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes mit sich, sondern schafft auch ein positives Image bei Kund:innen und Partnerunternehmen. Denn Unternehmen, die auf grüne Energie setzen, zeigen Verantwortungsbewusstsein und gewinnen das Vertrauen ihrer Kundschaft.

  • Durch die Umstellung auf nachhaltige Produktions- und Lieferprozesse können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und neue Märkte erschließen. Nachhaltigkeit wird so zum echten Wettbewerbsvorteil, der nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch wirtschaftlichen Erfolg bringt.

Mentales Wohlbefinden dank grüner Maßnahmen

Sicher haben Sie auch schon einmal bemerkt, dass Spaziergänge im Park oder Aufenthalte in der Natur helfen, den Kopf freizubekommen und die Batterien wieder aufzuladen. Grünflächen in der Stadt und naturnahe Umgebungen bieten den Menschen einen wertvollen Ausgleich zum hektischen Alltag. Sie wirken beruhigend, tragen zum Stressabbau bei und fördern die Entspannung. Städte mit sauberen und grünen Lebensräumen steigern demnach das allgemeine Wohlbefinden der Bewohner:innen (Quelle: NIVEL Netherlands Institute for Health Services Research).

Grünflächen und nachhaltige Projekte in der Umgebung fördern zudem das Bewusstsein für den Umweltschutz. Das spiegelt sich beispielsweise in nachhaltigem Verhalten und aktivem Engagement für den Klimaschutz wider. Klimaschutzmaßnahmen sind daher für viele Menschen unverzichtbar für ein ganzheitlich gesundes und erfülltes Leben.

Düsseldorf und die Co-Benefits des Klimaschutzes

Menschen entspannen auf einer grünen Wiese am Rheinufer in Düsseldorf, im Hintergrund der Rheinturm. © Peeradon Warithkorasuth / Moment via Getty Images
Grüne Oasen in Düsseldorf fördern nicht nur Klimaschutz, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner:innen. © Peeradon Warithkorasuth / Moment via Getty Images

Die Landeshauptstadt zeigt eindrucksvoll, wie Klimaschutzmaßnahmen positive Nebeneffekte für die lokale Bevölkerung und die Umwelt haben können. Die Stadtverwaltung arbeitet beispielsweise eng mit den Stadtwerken Düsseldorf zusammen, um umfassende Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Ein Beispiel hierfür ist das Handlungskonzept Elektromobilität, das gezielte Maßnahmen zur Förderung und zum Ausbau der Elektromobilität in Düsseldorf beinhaltet.

Wir engagieren uns bereits intensiv für die Förderung der Elektromobilität mit über 2.500 öffentlichen Ladepunkten im Stadtgebiet und ermöglichen so eine umweltfreundliche Fortbewegung: Im Vergleich zu fossilen Verbrennungsmotoren werden dadurch CO2-Emissionen und Lärmbelästigung reduziert und die Luftqualität verbessert.

Zum Handlungskonzept Elektromobilität gehören neben dem weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur auch die Förderung der Nutzung von Elektrofahrzeugen und die Integration der Elektromobilität in die städtische Verkehrsplanung. Das übergeordnete Ziel dahinter: die Stadt lebenswerter und nachhaltiger gestalten.

Darüber hinaus haben die Stadtwerke in den letzten Jahren stark in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert, unter anderem in Solar- und Windkraftprojekte. Diese Maßnahmen unterstützen die Energiewende und schaffen gleichzeitig Arbeitsplätze im Bereich grüner Technologien.

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt in der Landeshauptstadt ist die „Essbare Stadt“. Ziel dieser Initiative ist es, öffentliche Flächen in Düsseldorf in Gemeinschaftsgärten und Streuobstwiesen umzuwandeln. Bürger:innen können dort Obst und Gemüse anbauen und ernten, was nicht nur die lokale Ernährungssicherheit stärkt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl fördert. Die „Essbare Stadt“ leistet durch den Erhalt alter Obstbaumsorten zudem einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und bietet gleichzeitig praxisnahe Lernorte für Kinder und Jugendliche, die hier spielerisch etwas über nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Ernährung lernen können.

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Mit diesen und weiteren Projekten zeigt Düsseldorf, wie Klimaschutzmaßnahmen weitreichende positive Effekte haben können. Sie verbessern nicht nur die Umweltbilanz, sondern tragen auch zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Stadt bei – unter anderem zur Stärkung des Gemeinwesens und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Wir von den Stadtwerken Düsseldorf spielen dabei eine zentrale Rolle und setzen wichtige Impulse für eine grünere Zukunft.