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Historische Akten der Stadt Düsseldorf liegen auf einem Tisch des Stadtarchivs

Stadtarchiv Düsseldorf – das historische Gedächtnis der Landeshauptstadt

Das Stadtarchiv Düsseldorf sammelt historisches Archivgut und bewahrt es sicher auf: ein Einblick.


Doris Dreßler|24. Mai 2022

Seit 1912 wird im Stadtarchiv Düsseldorf die schriftliche Überlieferung zur Geschichte unserer Stadt verwahrt. Hier können Sie sich auf Spurensuche begeben und immer wieder neue Schätze entdecken – wir erklären Ihnen wie.

Die Spurensuche im Düsseldorfer Stadtarchiv beginnt mit mittelalterlichen Pergamenturkunden und Akten der Stadtverwaltung aus dem 18. Jahrhundert. Blicke in die Fotosammlung zeigen, wie sich das Stadtbild verändert hat. Karten und Pläne veranschaulichen die geografische Entwicklung. Den unzähligen Plakaten entnehmen Sie, welche Veranstaltungen stattfanden und welche politischen Themen die Bürger:innen interessierten. In den Zeitungen ab 1880 erfahren Sie einiges über den Alltag der Menschen in unserer Vergangenheit. Zuletzt bieten Ihnen die vielfältigen Unterlagen von Privatpersonen ein sehr persönliches Bild der Stadt.

Wissenswertes zum Stadtarchiv Düsseldorf

Leiter des Stadtarchivs läuft durch die Archiv- und Aktenregale
In den Archivregalen des Stadtarchivs werden wertvolle Dokumente aus 1000 Jahren bewahrt.

Das Stadtarchiv Düsseldorf lädt alle an der Stadtgeschichte interessieren Düsseldorfer:innen zum Forschen und Erkunden in die Worringer Straße 140 ein. Unter der Woche haben Besucher:innen die Gelegenheit, sich über die Geschichte der Stadt, ihrer Gebäude und Einrichtungen, über Firmen und bedeutende Personen zu informieren und Antworten auf ihre historischen Fragen zu erhalten. Die Mitarbeiter:innen des Stadtarchivs helfen Ihnen bei Ihrer Suche oder Entdeckungsreise und stehen Ihnen beratend zur Seite.

Gegründet wurde das Stadtarchiv im Jahr 1912. Seither übernimmt es die Akten der Stadtverwaltung, die aus rechtlichen oder historischen Gründen auf Dauer aufgehoben werden müssen. Auch Nachlässe von Privatpersonen, Vereinen und Firmen werden im Stadtarchiv verwahrt. Sie bilden eine bedeutende Ergänzung des amtlichen Schriftguts.

Durch die dichte Überlieferung seit dem Spätmittelalter mit zahlreichen Urkunden, Schriften und Karten gelten die Bestände des Stadtarchivs als besonders wertvoll. Sie umfassen insgesamt etwa 17 Regalkilometer – das ergibt eine Strecke vom Stadtarchiv bis nach Benrath. Somit gehört das Stadtarchiv Düsseldorf zu den größten Kommunalarchiven in Deutschland. Jährlich kommen etwa 200 Regelmeter hinzu.

Sämtliche im Archiv vorhandenen Unterlagen können von allen Interessierten eingesehen werden – das regelt das Archivgesetz von 1989. Einschränkungen gibt es nur, wenn aus Datenschutzgründen gewisse Sperrfristen noch nicht abgelaufen sind oder der Erhaltungszustand eines Archivales so schlecht ist, dass es durch Benutzung weiter beschädigt werden könnte. Zu den Sammlungen des Stadtarchivs gehören unter anderem:

  • Düsseldorfer Zeitungen

  • Fest- und Vereinszeitschriften

  • Flugblätter und Plakate

  • Zeitdokumente und Fotos

  • Nachlässe von Düsseldorfer Firmen, Institutionen, Vereinen und Privatpersonen

Im Kellerbereich des Stadtarchivs ist das große Magazin. Dort werden mehrere 100.000 Kartons gelagert, in denen sich die Akten befinden. Besucher:innen erhalten hier keinen Zutritt, können sich aber vorab online über www.archive.nrw oder direkt vor Ort über die Bestände des Stadtarchivs informieren und mithilfe der Bestellnummer, die Archivalien in den Lesesaal liefern lassen. Einen exklusiven Einblick in den Kellerbereich gewährt uns Dr. Benedikt Mauer, der Leiter des Stadtarchivs. Er stellt uns das Institut genauer in folgendem Video vor:

Unsere Firmengeschichte

Die Stadtwerke Düsseldorf blicken auf eine mehr als 150 Jahre alte Geschichte zurück: Seit der Aufnahme der Gasversorgung im Jahr 1866 über den Beginn der Stromversorgung durch unsere eigenen Kraftwerke bis hin zum Ausbau von Fernwärme und Elektromobilität ist einiges passiert. Im Stadtarchiv und auf unserem Unternehmensprofil finden Sie spannende Infos zu unserer Firmengeschichte.

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Kennen Sie schon das Stadtarchiv Düsseldorf? Dr. Benedikt Mauer, Leiter des Stadtarchivs in der Worringer Straße 140, nimmt Sie mit auf eine Reise.

Zeitungen im Stadtarchiv Düsseldorf: Sekundenzeiger der Geschichte

Alte Postkarte von Düsseldorf aus dem Bestand des Stadtarchivs.
Historische Dokumente bilden auf beeindruckender Weise die Meilensteine der Düsseldorfer Stadtgeschichte ab und erinnern mit nostalgischem Charme an besondere Tage – auch Postkarten gehören dazu. © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Im Stadtarchiv Düsseldorf finden sich wertvolle Zeitdokumente, die ein spannendes und authentisches Bild des damaligen Zeitgeschehens abbilden – das macht sich im Inhalt, Schreibstil, in der Bilderauswahl und -anzahl, aber auch im Umfang der alten Zeitungen bemerkbar. So haben Zeitungen aus Kriegszeiten nicht so viele Seiten wie jene, die in den Jahren des Wirtschaftswunders gedruckt wurden. Im Stadtarchiv Düsseldorf erwartet Sie eine vollständige Überlieferung seit dem zweiten Weltkrieg. Fortlaufende Serien reichen bis ins Jahr 1880 zurück. Einzelstücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert gehören ebenfalls zur Sammlung des Stadtarchivs.

Aus konservatorischen Gründen wurden einige für die Stadtgeschichte relevanten Zeitungen verfilmt. Sie stehen Düsseldorfer:innen als Mikrofilm zur Verfügung, von denen Sie Rückvergrößerungen anfertigen lassen können – das sind beliebte Geschenke zu runden Geburtstagen. Darüber hinaus wird im Stadtarchiv die Düsseldorfer Tagespresse täglich ausgewertet. Die Dokumentation bildet die Grundlage für die jährliche Stadtchronik, die im Verwaltungsbericht der Stadt und im Düsseldorfer Jahrbuch veröffentlicht wird.

Bildarchiv – historische Aufnahmen von Düsseldorf

Ob alte Fotos des Rheinufers oder von Stadtteilen, Straßen, Häusern und Personen – Im Stadtarchiv Düsseldorf erwartet Sie eine große Sammlung historischer Fotografien des Stadtgebietes, die elektronisch aufbereitet wurden. Neben der Stammsammlung verwahrt das Stadtarchiv Sammlungen und Nachlässe von bedeutenden Fotografen wie Julius Söhn, Dolf Siebert und Willy Höltgen – insgesamt machen das ca. 55.000 Fotografien.

Wenn Sie historische Unterlagen wie z. B. ältere Fotos im Nachlass von Verwandten oder in den eigenen Schubladen finden, können Sie das Stadtarchiv unterstützen, indem Sie diese an das Institut abgeben. Fotos, die bei historischen Ereignissen oder von Gebäuden in Düsseldorf angefertigt wurden, übernimmt das Stadtarchiv gerne, um das Stadtbild möglichst umfassend zu dokumentieren. Gelegentlich zeigt das Stadtarchiv die älteren Fotografien dann in kleineren Ausstellungen oder Publikationen. Falls Ihre historischen Fotos noch nicht in digitaler Form vorliegen, kann das Stadtarchiv diese für Sie anfertigen.

K20 & K21: Kunstsammlungen in Düsseldorf

In der Kunstsammlung NRW erwarten Sie zahlreiche Kunstwerke der klassischen Moderne und Gegenwart. Erfahren Sie alles Wissenswerte zu den Museen K20 und K21.

Zu den Kunstsammlungen

Das Düsseldorfer Stadtarchiv als verbindende Erinnerungs- und Identitätsstütze

Mitarbeiterin hält ein historisches Foto, das im Stadtarchiv Düsseldorf verwahrt wird.
Im Stadtarchiv Düsseldorf finden Sie Fotografien von und für Düsseldorf, die Geschichten erzählen.

Im Stadtarchiv werden Sie fündig, wenn Sie sich für die Geschichte Düsseldorfs interessieren. Archivische Sammlungen bilden die Grundlage dafür, dass Bürger:innen sich mit ihrer Stadt identifizieren und sich in der Gemeinschaft engagieren. Hauptaufgabe des Stadtarchivs war es, Unterlagen der Stadtverwaltung zu verwahren. Allerdings ist im Laufe der Zeit ein weiterer Aspekt dazu gekommen: Neben dem klassischen Schriftgut der Verwaltung werden auch andere Informationsträger wie Bilder, Karten, Zeitungen und Bücher gesammelt.

Entscheidend dabei ist, dass die Unterlagen einen Bezug zur Geschichte Düsseldorfs aufweisen, damit Sie eine unverzichtbare Quelle für die Erforschung historischer Themen bilden. Aus diesem Grund suchen immer mehr Menschen das Stadtarchiv Düsseldorf auf und führen dort wissenschaftliche Forschungen durch, erstellen heimatgeschichtliche Texte, lösen schulische Aufgaben oder verfolgen private Anliegen.

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