Hier erfahren Sie, wie das funktioniert und wie Sie sogar Kinder dafür begeistern können.
Bei schönem Wetter zieht es Menschen geradezu magisch ins Freie. Nicht nur, um dort zu entspannen und das Wetter zu genießen, sondern auch, um eigenes Obst und Gemüse anzubauen. Urban Gardening ist einfach in. Wir zeigen Ihnen, dass der eigene Gemüsegarten kein Traum bleiben muss, und dass Sie auch Kinder dafür begeistern können.
An einem freien Tag, wenn die Sonne durchs Dachgeschossfenster in die balkonfreie Wohnung blitzt und diese ordentlich aufheizt, ist die Sehnsucht am größten: die Sehnsucht nach einem eigenen Stück Natur. Und wenn es ein noch so kleines ist. Lange haben sich die balkon- und gartenlosen Menschen in Düsseldorf und Umgebung in ihr Schicksal ergeben. Dabei ist das völlig unnötig, denn auch in der Stadt kann man immer ein bisschen Natur genießen. Und damit sind nicht die vielen Parks oder die Rheinauen gemeint. Immer mehr Menschen „besorgen“ sich in der Tat einen kleinen Garten. Viele davon gar nicht, um dort im Liegestuhl den Tag zu verbringen. Sondern, um das eigene Obst und Gemüse anzubauen. Schrebergarten light könnte man sagen. Schließlich lässt sich auch bei der Beetpflege wunderbar das Wetter auskosten. Und noch mehr: Wenn Sie Kinder teilhaben lassen, können Sie beweisen, dass die bunten Möhren, Tomaten, Zucchinis und Co. nicht im Supermarkt wachsen, sondern auf dem Feld.
Um Ihr eigenes Obst und Gemüse zu pflanzen und zu ernten, brauchen Sie nicht aufs Land zu ziehen und sich auch keine sündhaft teure Stadtwohnung mit Garten zu suchen, die Sie wahrscheinlich ohnehin nicht finden werden. Ihren eigenen Garten können Sie sich ganz einfach mieten. Und zwar ohne komplizierte Schrebergartenverträge und Kleingartenverordnungen. Der Verein „meine Ernte“ beispielsweise macht’s möglich. An verschiedenen Standorten in ganz Deutschland stellt er Felder und einen Rundumservice zur Verfügung. Zu diesem Service gehört zum einen die richtige Ausstattung, wie eine Gartenhütte und eine Grundausstattung an Gartengeräten. Ebenso die kostenlosen Workshops vor der Saison und Gärtnersprechstunden mit einem Landwirt. Zudem sind die Gemüsefelder hier bereits von dem Landwirt professionell vorbepflanzt, wenn der Mieter das möchte. So können selbst unerfahrene Gartenbesitzer die dicksten Gemüsesorten ernten. Und wer gedacht hat, dass ein eigener Gemüsegarten nur für Menschen mit reichlich Zeit eine Option ist, hat weit gefehlt. Denn zwei bis drei Stunden Pflege die Woche reichen dem Gemüsegarten. Hier wächst Ihr Gemüse schließlich im freien Boden. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass Sie ihn in einem Sommer vielleicht überhaupt nicht gießen müssen – ganz im Gegenteil zu Balkonpflanzen, die vor allem im Sommer täglich gegossen werden sollten.
Diese Art des Mietgemüsegartens gibt es zum einen bei uns in Düsseldorf-Niederkassel und in Düsseldorf-Volmerswerth. Aber auch an vielen anderen Standorten im Düsseldorfer Umkreis. Beispielsweise in Bonn, Bornheim, Duisburg, Essen, Köln, Hürth, Solingen und Leverkusen. Sollten Sie also nicht direkt aus Düsseldorf, sondern der Umgebung kommen, gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit auch für Sie den richtigen Gemüsegarten in Ihrer Nähe. Auf der Internetseite des Anbieters finden Sie die genauen Anschriften und können sich schon jetzt unverbindlich einen Gemüsegarten für die nächste Saison vormerken. Bei „meine Ernte“ läuft die Gartensaison übrigens von Mai bis November. Das bedeutet, dass Sie in diesen Monaten, wann immer Sie möchten, ein kleines bisschen die Natur genießen können.
Der Verein „meine Ernte“ macht es einem mit der richtigen Unterstützung natürlich relativ leicht, zum perfekten Gärtner zu werden und wunderbar frischen, knackigen Salat oder andere natürliche Köstlichkeiten zu ernten. Falls Sie zu den glücklichen Stadtmenschen mit einem Balkon oder sogar einer kleinen Terrasse gehören, können Sie sich aber auch ohne gemieteten Garten als Gärtner beweisen und die Stadt zum Land machen. Zumindest im kleinen Stil. Denn auch im Topf und mit wenig Platz lässt sich so einiges an Gemüse heranzüchten. Zum Beispiel Salat. Und zwar in allen erdenklichen Variationen. Von Kopfsalat bis Batavia ist auch auf dem Balkon oder der Terrasse alles möglich. Dafür brauchen Sie nichts anderes als einen Blumentopf, Blumenerde und Saatlinge. Setzen Sie einfach fünf oder sechs Salatsaatlinge in etwa einen Meter Blumenkasten und schon nach acht bis zehn Wochen können Sie bei der richtigen Pflege ernten. Die richtige Pflege bedeutet: täglich gießen, aber die Blätter nicht in Wasser ertränken. Die Aussaat erfolgt am besten ab Mitte März. Aber auch andere Gemüsesorten wie beispielsweise Radieschen, Erbsen und Bohnen lassen sich ganz hervorragend im Topf und auch von absoluten Anfängern heranzüchten. Radieschen lassen sich fast ganzjährig – nämlich von März bis September – im Blumenkasten aussäen. Die Erbsen und Bohnen kommen bestenfalls von März bis Juni in den Blumentopf. Da die Ernte dieser kleinen Hülsenfrüchte im Vergleich zu größeren Sorten wie zum Beispiel Kohlrabi oder Ähnliches besonders ertragreich ausfällt, motiviert das Neulinge zusätzlich. Die Liste an Gemüse, aber auch an Obst, das selbst von Anfängern und in kleinen Kübeln herangezüchtet werden kann, ließe sich hier noch ellenlang fortführen. Denn praktisch ist alles machbar. Entsprechend vielfältig sind Ihre Möglichkeiten.
Was großen Gärtnern Spaß macht, macht mit den richtigen Tipps und Tricks auch den kleinen Gärtnern Spaß. Eine gute Sache, schließlich bekommen Kinder am Ende so auch besonders gesundes Obst und Gemüse auf den Teller. Wie aber die Kleinen von der Gartenarbeit überzeugen? Die Zauberworte heißen hier „selbst anlegen“ und „schnelle Erfolge“. Denn dürfen Kinder von Anfang an voll dabei sein und sehen sie dann auch noch schnelle Erfolge, ist die Motivation besonders groß. Nehmen Sie die Kinder also am besten direkt zur Aussaat mit. Zudem sollten die eingepflanzten Obst- und Gemüsesorten möglichst pflegeleicht sein. Schnell keimende und relativ pflegeleichte Sorten sind beispielsweise Radieschen, Feldsalat und Heidelbeeren. Aber auch Kräuter wie Zitronenmelisse und Pfefferminze bieten sich an. Möhren, Erbsen oder Bohnen wachsen zwar etwas langsamer, sind aber auch ein Hingucker und animieren die Kinder zum gesunden Essen und dranbleiben.
Beim Gärtnern ist es wichtig, immer genügend Wasser zu haben. Dafür sorgen unter anderem die Stadtwerke Düsseldorf. Lesen Sie mehr über die Qualität des Wassers, den Ursprung und wie es zu Ihnen nach Hause kommt.
Ihren eigenen Stadtgarten müssen Sie gar nicht lange suchen. Denn Sie können ihn entweder ganz in Ihrer Nähe anmieten oder ihn einfach auf den Balkon verfrachten. Weiterer Pluspunkt: Mithilfe eines Gartens können Sie Kinder hervorragend begeistern – zum Mitmachen und für gesundes Essen! Also am besten schon jetzt die Gartenplanung 2018 in Angriff nehmen!
Joachim Gerloff • 3. Mai 2021