Die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf schafft mit beiden Museen Orte für Kunst und Künstler.
Wassily Kandinsky, Pablo Picasso und Andreas Gursky – das sind nur drei der namhaften Künstler, deren Werke in den Museen K20 und K21 in Düsseldorf aufzufinden sind. Die Kunstsammlung NRW verfügt über zahlreiche Kunstwerke der klassischen Moderne und Gegenwart. Wir stellen Ihnen beide Museen vor, die die Herzen von Kunstkennern, aber auch Neulingen höherschlagen lassen.
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wurde 1961 von der Landesregierung als Stiftung des bürgerlichen Rechts in Düsseldorf mit dem Zweck der öffentlichen Sammlung und Ausstellung des Kunstbesitzes gegründet. Sie vereint gleich zwei Ausstellungsorte, die als die bedeutendsten Museen für die klassische Moderne und zeitgenössische Kunst gelten. Diese zwei Museen sind das K20 am Grabbeplatz 5 und das K21 im Ständehaus in der Ständehausstraße 1.
Die Kunstsammlung NRW versteht ihre Ausstellungsorte als Orte der Vielfalt, des Dialogs und der Toleranz – ganz so wie die Kunst selbst. So vereinen sie bedeutende Werke des 20. Und 21. Jahrhunderts – genau genommen der klassischen Moderne, der amerikanischen Kunst nach 1945 sowie Rauminstallationen, Fotografien und Film- und Videoarbeiten von zeitgenössischen Künstlern.
Wie der Name des Museums vielleicht schon verrät, verfügt diese Kunstsammlung primär über Werke des 20. Jahrhunderts. Seit 1961 befindet sich im K20 die Sammlung von Hauptwerken der klassischen Moderne. Damit zählt es zu dem Mutterhaus der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Zu den hochkarätigen Sammelbeständen gehören gleich 120 Werke von Paul Klee. Dazu gesellen sich Einzelwerke von renommierten Künstler, wie Pablo Picasso, Helena Viera da Silva und Joseph Beuys, welche zu den beständigen Ausstellungsstücken gehören.
Das repräsentative Hauptprogramm wird durch immer wieder wechselnde Ausstellungen ergänzt. Dabei sind im Allgemeinen zwei große Abteilungen im K20 zu unterscheiden. Die Kunst vor 1945 bildet einen der beiden Schwerpunkte des Museums am Grabbeplatz. Von Fauvismus, Expressionismus über Kubismus und Dadaismus bis hin zum Surrealismus sind die unterschiedlichsten und dennoch miteinander verknüpften Kunstrichtungen vertreten. Hier können Sie sich durch die verschiedensten Kunstwelten, Ideen und Weltanschauungen bewegen.
Der zweite Schwerpunkt des Museums widmet sich Kunstwerken, die in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg entstanden sind. Auch hier schlagen die Herzen von Expressionismus-Begeisterten höher. Den Kunstwerken dieser Kunstrichtung werden an ausgewählten Stellen zeitgenössische Kunstwerke von Gegenwartskünstlern entgegengestellt. Für ausreichend Kontraste ist also gesorgt.
Damit die Ausstellungsstücke in Museen so richtig zur Geltung kommen, benötigt es eine ganze Menge Licht. In Düsseldorf sorgen unter anderem die Stadtwerke Düsseldorf für die sichere Stromversorgung von Haushalten und Unternehmen. Lesen Sie mehr darüber, was uns als Grundversorger in Ihrer Heimatstadt auszeichnet.
Sind im K20 Kunstwerke des 20. Jahrhunderts zu finden, steht das K21 folglich für die Kunstsammlung des 21. Jahrhunderts, also der Gegenwartskunst. Seit 2002 kann hier moderne Kunst betrachtet werden. Der Rundgang durch das Museum folgt keiner vorgegebenen Reihenfolge. So können Sie sich Raum für Raum völlig frei die Vielfalt der zeitgenössischen Kunst ab den 1980er-Jahren ansehen.
Das Museum K21 hat im ehemaligen Ständehaus im Stil der Neorenaissance sein Zuhause. Es ist ein funktionales und gleichzeitig sehr eindrucksvolles Museum, das sich über fünf Ebenen erstreckt. Im ersten Obergeschoss ist unter anderem das Archiv von Dorothee und Konrad Fischer zu sehen. Im zweiten und dritten Obergeschoss sind vor allem Kunstwerke von Künstlern, wie beispielsweise Lutz Bacher, Simone Nieweg, Margarete Jakschik, Thomas Schütte und Ei Arakawa vorzufinden. Sie bekommen Einblicke in großartige Künstlerräume sowie Film und Videoinstallationen, die Ihnen die Arbeitsweisen der Künstler und Künstlerinnen näherbringen.
Im Erdgeschoss des von außen wie innen eindrucksvollen Gebäudes mit eigener Piazza befindet sich sogar eine Bar: die Pardo Bar. Sie hat ihren Namen von dem in Kuba geborenen Jorge Pardo, der für die Ausgestaltung der Wände und der Lichtsituation zuständig war. Die Pardo Bar ist über die Öffnungszeiten des K21 hinaus geöffnet, weshalb sie auch für künstlerisch begeisterte Nachtschwärmer ein beliebter Ort ist.
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ist für mehrere zentrale Aufgaben zuständig. Zu einer dieser Aufgaben zählt sie die Würdigung der epochalen Tätigkeit des ehemaligen Gründungsdirektors Professor Werner Schmalenbach. Gleichzeitig soll seine Arbeit historisch neu eingeordnet und darüber hinaus im Zusammenhang mit der Gegenwart weitergedacht werden. Dafür stehen bereits sechs Begriffe fest, die als Leitgedanken der Kunstsammlung NRW zu verstehen sind:
Dialog – zwischen Menschen, Kulturen & künstlerischen Sparten
Gesellschaft – Themen und Krisen der Gesellschaften, in denen wir leben
Gleichheit – inklusive Gerechtigkeit als gemeinsames Ziel
Globalität – Vielfalt und Aufgaben, die sich daraus ergeben
Innovation – Macht und Möglichkeiten der Technologien
Zukunft – die Gestaltung der Zukunft als zentraler Aspekt
Das sind nicht nur die Leitgedanken, für die die Kunstsammlung selbst stehen möchte, sondern es sind auch die der bereits ausgestellten Werke von Künstlern und Künstlerinnen. Zukünftig soll die K21-Sammlung um weitere Kunstwerke ergänzt und mit den Veränderungen des Publikums mitwachsen.
Die Kunstszene in Düsseldorf ist groß und lebendig. Die Stadtwerke Düsseldorf unterstützen dabei kleine Ateliers bis hin zu großen Museen. Erfahren Sie hier mehr über verschiedene Orte der Kunst und finden Sie Ihren nächsten Ausflugsort.