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Helfer:innen unterstützen beim Sortieren und Verpacken von Sachspenden in einer Düsseldorfer Messehalle. © Andreas Vogt

Zusammen viel erreicht – ein Jahresrückblick

Wenn sich engagierte Menschen zusammenschließen, entsteht Großes.


Joachim GerloffJoachim Gerloff|29. November 2022

Getreu unserem Motto „Hauptsache zusammen“ haben etliche Düsseldorfer:innen in diesem Jahr aus schwierigen Situationen etwas Gutes geschaffen. So etwa der Zusammenschluss verschiedener gemeinnütziger Vereine, die sich gemeinsam für Menschen aus der Ukraine stark gemacht haben. Dieses besondere Engagement und weitere tolle Vereine und ihre Erfolge beleuchten wir in unserem Jahresrückblick.

Gemeinsam für die Ukraine

Fünf Schüler sind in einer Garage umgeben von gespendeten Schuhen und lächeln in die Kamera.
Die Schüler der Internationalen Schule Düsseldorf konnten gemeinsam Hunderte Paar Schuhe und Socken an Bedürftige spenden. © Berk Sievers via lokalkompass.de

Ein Ereignis, das das Jahr 2022 maßgeblich geprägt hat, ist der Beginn der militärischen Angriffe auf die Ukraine am 24. Februar. Der Kriegsausbruch bedeutet für Tausende Menschen in der Ukraine Flucht – für einige von ihnen ist unsere Landeshauptstadt Ziel und Zufluchtsort. Bis zum Sommer registrierte Düsseldorf bereits 9.000 Geflüchtete. Unter der Leitung von Meyrem Immer und Sven Weiss engagierten sich in dieser Zeit etliche Ehrenamtliche für eine gute Unterbringung der Menschen und ihre Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidung und sonstigen Gütern.

Neben Vereinen schlossen sich schnell auch Unternehmen und Krankenkassen dem Engagement an – und es entstand der Info-Point am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Von hier vermittelten Freiwillige das ganze Jahr über Ukrainer:innen in verschiedensten Notlagen an die entsprechenden Ansprechpersonen, verteilten wichtige Informationen, setzten Geldspenden bedarfsorientiert ein und brachten Hunderte Menschen sicher unter. Ein großartiger Verdienst, der ohne die Kooperation aller Beteiligten in diesem Umfang nicht möglich gewesen wäre.


„Socks and Shoes“ für obdachlose und geflüchtete Menschen

Die Zwillinge Berk und Berge Sievers aus Meerbusch verbindet nicht nur ihr Aussehen, sondern eine ausgeprägte Leidenschaft für Sneaker. Mit der Zeit haben die beiden eine beachtliche Sammlung zusammengestellt, viele der Schuhe tragen sie jedoch schon lange nicht mehr. Diese Feststellung brachte ihnen die Idee für ihr Projekt „Socks & Shoes“. Dafür riefen die 17-Jährigen im Freundeskreis, in der Schule und über Netzwerke dazu auf, nicht mehr benötigtes, gut erhaltenes Schuhwerk bei ihnen abzuliefern.

In Omas Garage sortierten die Schüler:innen die Sneaker, wuschen und trockneten sie und stellten in kurzer Zeit sagenhafte 400 Tüten mit je einem Paar Schuhe, einem Paar Pantoffeln und zwei Paar Socken zusammen. Möglich machte das die tatkräftige Unterstützung durch ihre Eltern und 18 Mitschüler:innen. Inzwischen haben die Jugendlichen eine Website für ihre Spendenaktion ins Leben gerufen und sich die Hilfe großer Unternehmen wie AEG, Henkel und C&A gesichert. Gemeinsam schenken alle Beteiligten bedürftigen Menschen warme, trockene Füße – und das Gefühl, nicht vergessen zu werden.

Werkstatt für angepasste Arbeit

In der WfaA bilden Menschen mit und ohne Behinderung eine starke Gemeinschaft. Von der Holzarbeit bis zur Datenverarbeitung setzen sie ihre Fähigkeiten an den Standorten in Reisholz, Angermund und Co. erfolgreich ein.

Zur Werkstatt für angepasste Arbeit

Kinderschutzbund Düsseldorf und DEG machen gemeinsame Sache

Eine Gruppe Freiwillige posiert mit ihrem Maskottchen für ein Foto.
Unter dem Motto „Gemeinsam unschlagbar“ sammelten Freiwillige Müll rund um das Haus für Kinder in Lierenfeld. © Kinderschutzbund Düsseldorf

2015 wurde das Haus für Kinder des Kinderschutzbundes Düsseldorf mit der Qualitätsauszeichnung Blauer Elefant geehrt. Das dortige Familiencafé bietet Eltern Rat und Unterstützung und dient als Begegnungsstätte und Treffpunkt für junge Familien. Ihre Kinder begeistert die Einrichtung mit diversen Spielaktionen, Kursen und pädagogischer Betreuung – und all das finanziert durch öffentliche Zuschüsse und private Spenden. Für eine Aufräumaktion rund um die Räumlichkeiten sandte die DEG dieses Jahr einige Helfer:innen, die gemeinsam mit Freiwilligen des Kinderschutzbundes zu Zange und Müllbeutel griffen und den schönen Ortsteil Lierenfeld von Dreck und Abfall befreiten. So setzen sie gemeinschaftlich ein Zeichen für eine saubere und gesunde Lebenswelt von Kindern.

Übrigens: Für die Adventszeit sind im Haus für Kinder neben verschiedenen Kreativkursen einige Termine für die beliebte „Kinderkleiderkiste“ geplant: Eltern können Kinderkleidung, Spielsachen und Medien zu günstigen Preisen erwerben oder untereinander tauschen. Wer sich beteiligen möchte, findet alle Informationen rund um das Thema Sachspenden auf der Website des Kinderschutzbundes Düsseldorf.

Radeln fürs Klima

Düsseldorf schaffte es beim Stadtradeln in diesem Jahr unter die Top 20 aller teilnehmenden Städte und Kommunen. Die Aktion des Klima-Bündnisses, ein Netzwerk europäischer Kommunen in Partnerschaft mit indigenen Völkern, fand 2022 bereits zum 15. Mal statt und animierte mehr als eine halbe Million Teilnehmende zum Radeln in ihrer Stadt. Für 21 Tage sollten sie ihre Alltagswege möglichst klimafreundlich auf dem Fahrrad zurücklegen und das Auto stehen lassen. Denn das spart massig CO₂ – dieses Jahr insgesamt etwa 27.500 Tonnen – und sendet ein Signal an Deutschlands Politiker:innen. Das Stadtradeln soll ihnen nämlich verdeutlichen, wie und wo die Radinfrastruktur ihrer Kommune verbessert werden kann und wie hoch die Bereitschaft für umweltfreundliche Mobilität tatsächlich ist.

Düsseldorf trat zum wiederholten Mal beim Stadtradeln an und belegte mit über 400 angemeldeten Teams, insgesamt 8.640 Radelnden und mehr als 1,5 Millionen zurückgelegten Kilometern einen stolzen 19. Platz. Mit dabei waren neben einzelnen Bürger:innen zahlreiche Schulen, Unternehmen, Vereine sowie Ämter – und die Stadtwerke Düsseldorf. Unser Team trug über 6.000 km zum erreichten Ziel bei.

Erneuerbare Energien

Unsere Kinder sind unsere Zukunft – für sie und für uns alle ist die Energiewende von größter Bedeutung. Deshalb forcieren die Grünwerke Energiegewinnung aus Sonne, Wind und mehr.

Zu den erneuerbaren Energien

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