Neu in Düsseldorf? Spielend leicht Anschluss finden in der neuen Stadt
Wer neu in Düsseldorf ist, steht oft vor der schwierigen Frage: Wie lernt man neue Leute kennen? Viele Apps und Websites versprechen, da Abhilfe zu schaffen. Wir haben einige davon für Sie unter die Lupe genommen.
Für Nicht-Millennials klingt es immer noch etwas gewöhnungsbedürftig: Freunde finden via App? Doch Online-Portale sind in der Tat nicht nur für kurzweilige Liebschaften da – einige erleichtern es, in der neuen Stadt Anschluss zu finden. Denn seien wir mal ehrlich: Wie viele der 2700 Menschen allein im Quadratkilometer um Sie herum kennen Sie? Via App können Sie heute Freunde finden, die Ihre Interessen teilen und an gemeinsamen Unternehmungen Spaß haben. Einige dieser digitalen Vermittler für analoge Bekanntschaften stellen wir Ihnen heute vor.
Haben Sie an alles gedacht? Besser doppelt prüfen - mit unseren praktischen Checklisten.
Täglich neue Freizeitaktivitäten entdecken und dabei neue Freunde finden – das ist das Prinzip von Spontacts . Und in der Tat findet man in dem Portal, das sich als Website aufrufen oder als App installieren lässt, zahlreiche spannende Möglichkeiten: Spieleabende, Städtereisen, gemeinsames Kochen oder Wandern – für jeden ist etwas dabei. Vielleicht ist unter den 800.000 Nutzern auch ihr neuer bester Freund. Spontacts punktet durch Vielseitigkeit und Anzahl der User. Die Nutzung des Mediums ist kostenlos. Auch Gesuche kann man ohne bezahlte Mitgliedschaft erstellen. Bewirbt man jedoch ein Event, bei dem man die Zahl der Anmeldungen begrenzen möchte, ist eine Pro-Mitgliedschaft nötig. Die App ist für Android und iOS erhältlich.
„Mach mit und belebe deine Nachbarschaft“ lautet der Aufruf des Online-Portals nebenan.de . Kleinstädter kennen es vermutlich anders, doch gerade in Großstädten – wie unserem schönen Düsseldorf – lernt man seine Nachbarschaft selten kennen. Wer in einem großen Mehrparteienhaus lebt, begegnet mitunter täglich unbekannten Menschen im Treppenhaus. Anklingeln und neue Nachbarn willkommen heißen, ist eine Seltenheit geworden. nebenan.de möchte Anonymität in Gemeinschaft verwandeln. Vielleicht suchen Sie jemanden zum Blumengießen während des Urlaubs oder benötigen dringend eine Bohrmaschine? Ein hilfsbereiter Nachbar kann Ihnen helfen, so wie auch Sie Ihre Hilfe anbieten können. Ein Geben und Nehmen. nebenan.de führt vor Freischaltung des Profils eine Verifizierung durch. So werden Betrüger schon im Vorfeld entlarvt – und kein Dieb wird zum Blumengießen eingeladen. Die Plattform ist kostenfrei, sofern Sie kein kommerzieller Anbieter sind. Auch nebenan.de hat eine eigene App entwickelt, die auf Android- und iOS-Geräten funktioniert.
„Die wirkliche Welt ruft“, das schreibt sich Meetup auf die Fahne. Und spätestens, wenn Sie mehr mit den Charakteren Ihrer Lieblingsserie als mit anderen Menschen interagieren, sollten Sie darauf hören. In einer Großstadt kann man sich nämlich – trotz Millionen Bewohner – sehr einsam fühlen. Meetup hält außergewöhnliche Angebote bereit: Surf-Yoga, gemeinsames Dichten oder auch Teekränzchen – das Angebot ist breit gefächert. Das Erstellen von Gruppen beziehungsweise Events ist kostenpflichtig und das gilt auch für die meisten Veranstaltungen. Dennoch finden Sie hier die wohl außergewöhnlichsten Freizeitmöglichkeiten und so sicher auch viele interessante Menschen. Neben der Website kann Meetup auch als App für Android oder iOS genutzt werden.
Jumpingdinner – was soll das denn sein? Das Prinzip ist recht einfach, wenn man es einmal verstanden hat: Menschen kochen füreinander. Sie melden sich als Einzelperson an und erhalten einen zufällig gewählten Kochpartner. Mit ihr oder ihm bereiten Sie einen von drei Gängen vor – in Ihrer oder der Wohnung Ihres Kochpartners. Die anderen beiden Gänge werden von zwei weiteren Teams gezaubert. Sie „jumpen“ also von Wohnung zu Wohnung (keine Sorge, alle liegen in Ihrer Nähe) und treffen zum Abschluss die 12 Teilnehmer bei der Abschlussparty inklusive Sekt. Die Teilnahme kostet 26 Euro – sowie die Kosten Ihres Einkaufs. Für Hobbyköche (oder -esser) klingt das nach einem gelungenen Abend, denn wo lässt es sich schöner quatschen als am gedeckten Tisch? Jumpingdinner besitzt derzeit keine App, hat sich seinen Platz in der Liste allerdings durch dieses außergewöhnliche Konzept verdient.
Ganz besonders kreativ und mit einer großen Portion Humor geht die App DogCha! an den Start: Hundebesitzer, die sich trotz ihrer Fellnase ein wenig allein fühlen, erstellen in der Android- und iOS-App ein Profil von sich und ihrem Vierbeiner. Wie man es von Social Networks kennt, kann man nun Schnappschüsse posten und auch die von Tierbesitzern aus der nahen Umgebung sehen. Mit etwas Glück entdeckt man beim Scrollen einen (beziehungsweise zwei) Gefährten für den nächsten Spaziergang. Verstehen sich die Hunde, dann steht einer Freundschaft schließlich nichts mehr im Wege, oder?
Fünf Onlineplattformen machen deutlich: Freunde und Anschluss in der neuen Stadt finden, ist gar nicht so kompliziert – denn es geht heute via Smartphone von zu Hause aus
Redaktionsteam Online-Magazin • 25. Juni 2019