Trödelmarkt, Flohmarkt und Schallplattenbörsen in Düsseldorf
Die neue Bluse passt nicht mehr in den Kleiderschrank. Die Bücher stapeln sich neben dem übervollen Regal und selbst mit viel gutem Willen passt keine Kiste mehr in den Keller. Wenn Sie dieses Gefühl kennen, wird es bei Ihnen auch Zeit, mal (wieder) zu entrümpeln. Und zu trödeln.
Die japanische Aufräumexpertin Marie Kondo bestätigt in ihrem Bestseller „Magic Cleaning“ etwas, was viele intuitiv ahnen oder sogar schon mal gespürt haben: Aufräumen und Entrümpeln haben eine reinigende Wirkung. Primär natürlich im Haus oder in der Wohnung, aber auch im eigenen Innenleben. Wer sein Umfeld aufräumt, der räumt auch sein Seelenleben auf, und wer sich von Ballast trennt, der fühlt sich in vielerlei Hinsicht erleichtert. Aber wo soll man mit dem Entrümpeln anfangen? Im Keller? Beim Kleiderschrank? In der Küche? Die Reihenfolge ist letztlich eine Geschmacksfrage. Unser Tipp: Am besten da anfangen, wo der Trennungsschmerz am kleinsten ist. Eine hilfreiche Regel von Experten lautet übrigens: Was Sie ein Jahr nicht mehr getragen oder benutzt haben, brauchen Sie nicht mehr.
Sie stehen jetzt also vor einem ordentlichen Stapel ausgemisteter Dinge, die vielleicht sogar im Weg rumstehen. Folgt also die Frage: Wohin mit dem Kram? Der erste Reflex ist häufig, das Ganze schnell zu entsorgen. Das können Sie selbstverständlich tun, aber bedenken Sie folgende Punkte: Erstens ist es nicht nachhaltig. Und wenn Sie – und hier sind wir beim 2. Argument – nichts gegen das Aufbessern der Haushaltskasse einzuwenden haben und sich obendrein den Spaß auf dem Trödelmarkt nicht entgehen lassen wollen: ab auf den Trödel- bzw. Flohmarkt damit und die gebrauchten Sachen verkaufen.
Die Wahl des Flohmarktes
Suchen Sie sich einen thematisch passenden Flohmarkt aus. Eine Auswahl der beliebtesten und schönsten Märkte finden Sie im weiteren Verlauf des Textes. Aber auch entsprechende Internetseiten beantworten die Frage: „Wo ist heute Trödelmarkt in Düsseldorf?“
Welche Utensilien werden benötigt?
Ob Sie selbst einen Tisch mitbringen müssen oder dieser vom Veranstalter gestellt wird, ist jeweils zu erfragen. Wird ein Tisch benötigt, tut es meist ein alter Tapeziertisch. Zusätzlich sind Sie mit einer Sitzgelegenheit wie Klappstuhl oder Stehhocker, einer Geldkassette oder -box inklusive Start-/Wechselgeld gut beraten. Je nach Jahreszeit empfiehlt sich auch ein Heißgetränk und Proviant. Finden Sie vorab heraus, wie nah Sie an Ihren Stand heranfahren dürfen, denn gegebenenfalls sollten Sie auch an eine Sackkarre oder Ähnliches denken.
Preise
Machen Sie sich vorab Gedanken, wie viel Ihnen welches Teil wert ist. Hier sollte man es sich so einfach wie möglich machen: Unter erfahrenen Trödlern bewährt haben sich Einheitspreise wie: X Euro pro T-Shirt oder X Euro pro Buch etc. So behalten Sie den Überblick und können auch mehrere Interessenten gleichzeitig an Ihrem Tisch gut „bedienen“. Als unerfahrener Trödler sollten Sie vorab den ungefähren Marktwert der Ware auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen eruieren. Insbesondere bei gut erhaltenem alten Spielzeug, seltenen Büchern oder Designer-Kleidung sollten Sie so vorgehen, damit Sie Ihre Schätzchen nicht unnötig unter Wert verscherbeln. Darüber hinaus haben Sie beim Feilschen konkrete Argumente für Ihre Preisgestaltung in der Hand. Machen Sie sich eine Preisliste, aber seien Sie auch flexibel, wenn Sie beschlossen haben, möglichst wenig Ihrer gebrauchten Sachen wieder mit nach Hause zu nehmen. Denn: Was nicht verkauft wird, muss schließlich wieder zurücktransportiert werden und steht dann auch wieder rum.
Der Transport
Packen Sie Ihre Schätze so, dass Sie sie gut transportieren und schnell auspacken können. Umzugskartons, große Klappplastikkörbe etc. könne hier das Mittel der Wahl sein. Und sortieren Sie alles so, wie es zusammengehört. Das erleichtert Ihnen das Arrangieren des Trödels auf dem Tisch, was wiederum das Interesse bei den Kunden erhöht. Planen Sie genug Zeit fürs Ausladen und den Aufbau ein, da es tatsächlich so ausgefuchste Trödelmarktbesucher gibt, die schon kurz vor Eröffnung des Marktes auf die Jagd gehen nach besonderen Schätzchen und Schnäppchen.
Die meisten Gemeinden haben mehrfach im Jahr kleine Flohmärkte, auf denen Sie Ihre Sachen anbieten können. Aber auch auf den großen Trödelmärkten sind Sie als Privatanbieter meistens willkommen. Die schönsten Trödelmärkte der Region Düsseldorf haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt:
Einer von Düsseldorfs größten Trödelmärkten. Seit mehr als 36 Jahren findet er jeden Samstag auf dem Aachener Platz statt. Highlight ist das Antiquitätenzelt, in dem es neben einem Café auch regelmäßig Auftritte von Jazzbands gibt.
Stilvoll geht es im alten Bahnhof in Neuss zu. Schon die im Jugendstil gehaltenen Werbeplakate sind echte Hingucker. Hier finden regelmäßig Floh- und Trödelmärkte zu verschiedenen Themen statt: Wählen Sie zwischen extra langen Trödelwochenenden, „Weiberkram“, „Kinderkram“ und „Designerkram“. Welcher passt zu Ihnen und Ihren Kellerfunden am besten?
Nicht so häufig, aber dafür umso beliebter bei Eltern ist der Kindertrödel in Erkrath. Hier wird der Fokus auf Spielzeug und Kleidung für Kinder gelegt. Am 15.09. und am 10.11.2018 haben Sie noch die Chance auf Standplätze oder Schnäppchen.
Warum lassen Sie nicht einfach den Flohmarkt zu Ihnen kommen? Beim Erfolgskonzept der Hofflohmärkte öffnen Stadtteile Ihre Höfe und laden zum Stöbern, Kaufen und Entdecken der Stadtteile ein. 2018 auch das erste Mal in Düsseldorf.
In besonders schöner Atmosphäre auf dem Gut Krewelshof können Sie an jedem letzten Sonntag im Monat Kindersachen auf dem Trödelmarkt entdecken oder verkaufen.
Bei einer Zusammenstellung von Flohmärkten dürfen Schallplattenbörsen natürlich nicht fehlen, zumal Vinyl in den letzten Jahren sein Comeback feiert. In unregelmäßigen Abständen werden in Düsseldorf im Weiterbildungszentrum am Bertha-von-Suttner-Platz Plattenbörsen veranstaltet. Einfach auf der Homepage schlaumachen, wann der nächste stattfindet.
Viel Spaß beim Entdecken und Trödeln!