Wie ich Tennis für mich entdeckt habe und was ich daran schätze
Ich bin seit einigen Monaten Mitglied in einem Tennisclub. Es ist schließlich nie zu spät, noch etwas Neues zu lernen und ich mag die Herausforderung. Damit bin ich nicht allein. Viele meiner Freunde und Bekannten haben in diesem Jahr angefangen, Tennis zu spielen. Ein guter Grund, den Sport mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ich kann mich noch gut dran erinnern, wie beliebt Tennis in meiner Kindheit war. Tennisstars wie Steffi Graf, Boris Becker oder Andre Agassi sind mir nicht nur aus der Werbung ein Begriff, sondern weil meine Oma jedes Tennisspiel verfolgt hat. Die 80er und 90er waren die goldenen Jahre des Tennis. Es hat ehrlich gesagt viele Jahre, und zugegeben die Motivation meines Freundes gebraucht, mir den Sport wieder näher zu bringen. Damit bin ich aber nicht alleine. Gerade die Altersgruppe ab 30 interessiert sich wieder verstärkt für Tennis, weiß aber nicht genau, wie man am besten anfängt. Das schauen wir uns einfach mal genauer an!
Düsseldorf ist eigentlich genau die richtige Stadt für den Tennissport. Dass die Düsseldorfer sportbegeistert sind, beweisen sie nicht nur bei jedem Fußballspiel. Auch Sportereignisse wie die Tour de France, der Marathon, die Pferderennen oder auch die Jogger und Fahrradfahrer an der Rheinpromenade zeigen: Die Düsseldorfer haben Lust auf Sport, sind gerne aktiv und treffen dabei andere Gleichgesinnte.
Über 65 Tennisclubs mit rund 20.000 Mitgliedern gibt es im Raum Düsseldorf. Darunter nicht nur der bekannte Rochusclub, der durch den World Team Cup weltweit Aufmerksamkeit bekam. Vom kleinen Club mit nur 2 Plätzen bis zu großen Anlagen, die Tennisclubs sind über die Stadt verteilt und damit für jeden gut erreichbar. Die Entscheidung für einen Tennisclub hängt aber nicht nur von der Lage ab. Ein Club lebt vor allem durch seine Mitglieder.
Nicht selten kennen sich die Mitglieder eines Tennisclubs über viele Jahre und Jahrzehnte. Das ist etwas, das ich durch die Mitgliedschaft erst kennengelernt habe. Gerade in unserer digitalen Welt, in der wir so wenig Zeit haben, bietet uns ein Sportclub die Möglichkeit, alte Freundschaften zu pflegen und neue zu knüpfen.
Hier geht man nicht wie ins Fitnessstudio: rein, eine Stunde Workout, wieder raus. Man trifft sich, trinkt nach dem Spiel noch etwas zusammen und schaut auch einfach mal so auf einen Kaffee vorbei. Damit ist Tennis auch ein perfekter Sport für alle, die neu in der Stadt sind. Hier knüpft man schnell neue Kontakte.
Engagement für den Sport in der Region mit den Stadtwerken Düsseldorf
Tennis lässt sich in jedem Alter erlernen und vor allem bis ins hohe Alter spielen. Hier braucht man wirklich keine Berührungsängste haben. Viele spielen schon seit ihrer Kindheit: Andere, so wie ich, entdecken den Sport erst später für sich. Es gibt keine Altersgrenze, um Tennis spielen zu lernen, Anfänger gibt es in jedem Alter.
Zu Beginn ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sich einen Trainer zu suchen. Dabei ist auch das Zwischenmenschliche wichtig, man sollte gut miteinander auskommen, damit der Spaß nicht verloren geht. Wie oft das Training stattfindet, hängt ganz vom persönlichen Ehrgeiz ab. Die ersten Fortschritte zeigen sich schnell. Aber wie bei allem im Leben heißt es: Übung macht den Meister. Am meisten Spaß macht es aber ganz klar in einer Gruppe. Ich habe mit zwei Freundinnen gleichzeitig angefangen, seitdem verabreden wir uns regelmäßig zu Übungsrunden.
Besonders viel Spaß macht der Sport natürlich im Sommer, wenn draußen gespielt werden kann. Viele Clubs haben aber auch Winterhallen und gerade im Winter bietet es sich an, an seiner Technik zu arbeiten, um im Sommer wieder voll durchstarten zu können.
Ich mache viel Sport. Ich gehe regelmäßig ins Fitnessstudio, fahre Rad oder laufe, ich bin immer in Bewegung. Aber nach einem stressigen Tag kann ich nirgendwo so gut abschalten, wie auf dem Tennisplatz. Tennis fordert nämlich nicht nur den Körper sondern auch die mentale Konzentration. Da ist kein Platz mehr für beruflichen Stress oder privaten Ärger. Der Kopf wird frei, der Körper bewegt sich. Für mich ist es der perfekte Ausgleichssport.
Joachim Gerloff • 22. August 2024