Surfen und Yoga in Kombination? Das hört sich erst mal verrückt an, ergänzt sich aber richtig gut – beim Yoga auf dem SUP-Board.
Yoga im Freien kombiniert entspannende Körperübungen mit der Wirkung von Wind, Wiese, Wasser und Wald. Auf dem Wasser ist ein Sonnengruß natürlich eine besondere Herausforderung – und eine lohnenswerte! Beim SUP-Yoga (oder Surfyoga) die Stadt hinter sich lassen, mit dem SUP-Board auf dem glitzernden See treiben, die Sonne am blauen Himmel, das kühle Nass ringsum – klingt das nicht herrlich?
Wer Yoga liebt oder kennenlernen möchte, Entspannung sucht und eine Möglichkeit, den Körper zu stärken, der sollte Surfyoga oder SUP-Yoga einmal ausprobieren. Dabei macht man Yoga wie an Land, nur eben auf dem Wasser mit einem Board unter den Füßen: Sonnengruß, herabschauender Hund, glückliche Katze. Das SUP-Board ist breiter als ein Surfbrett und hat eine rutschfeste Oberfläche. Ein bisschen Erfahrung mit Yoga oder SUP ist von Vorteil, aber keine Bedingung. Surfyoga oder SUP-Yoga ist eine Sportart für jedermann.
Die Matte gegen ein Board einzutauschen, versetzt die Yogastunde in eine ablenkungsarme Umgebung – inmitten der Natur und mit vielen Sinneseindrücken: Wolken ziehen vorbei und Enten still ihre Kreise, der Wind lässt die Blätter rauschen und bewegt die Wasseroberfläche. SUP-Yoga fordert aber auch die Tiefenmuskulatur. Das Wasser sorgt einerseits für eine Extraportion Entspannung und andererseits dafür, dass man auch zwischen den Asanas trainiert, weil man ohne Körperspannung möglicherweise im Wasser landet. Die tiefe Muskulatur arbeitet während der gesamten Yogastunde, um den Körper auf dem Wasser von See, Fluss oder Meer in Balance zu halten.
Beim Yoga geht’s um eine wohltuende Balance aus Anspannung und Entspannung. Nach den Übungen schaltet man deshalb in der Savasana-Haltung ab: Man liegt vollkommen relaxt auf dem Rücken. Auf dem Board untermalen leise Wogen die Tiefenentspannung, die Hände gleiten leicht ins Wasser…
Auch wenn der Balanceakt nicht einfach ist, landet man als Schüler:in beim Surfyoga durchaus nicht alle naselang im Wasser. Eher selten kühlt man sich als SUP-Yogi unfreiwillig ab. Zu Beginn probiert man vor allem Asanas, bei denen der Körperschwerpunkt noch recht tief und damit nah am Board liegt. Es ist eine besondere Herausforderung, Yoga auf dem Wasser zu üben. Hier winkt aber auch eine besondere Belohnung, wenn es gelingt, im Einklang mit der Natur abzuschalten. Und nach ein bisschen Übung fühlt sich das Board auch nicht mehr ganz so wackelig an.
Wer es rasanter mag, der findet beim Wasserski Erfüllung und Erfrischung. Wir haben für Sie getestet, welche Vorteile und Herausforderungen Wasserski und Stand-up-Paddling zu bieten haben.
Wer keine Leihausrüstung nutzen möchte, der findet am Markt feste wie aufblasbare SUP-Boards, auf denen man natürlich nicht nur Yoga machen kann, sondern beispielsweise auch paddelnd Rennen bestreiten, SUP-Touren unternehmen oder SUP-Polo spielen. Die aufblasbaren Boards lassen sich auf Rucksackgröße zusammenfalten und so leicht mitnehmen. Dazu gehören natürlich Pumpe, Tasche und Paddel. Beim Surfyoga tragen Yogis zumeist herkömmliche Yogakleidung oder Badesachen, eher keinen Neoprenanzug.
Landratten und alle, die auch bei schlechtem Wetter oder im Winter nicht auf den Balanceakt beim Yoga verzichten möchten, können Asanas auf einer wackelnden, wenn auch nicht wogenden Unterlage üben: dem Yogaboard aus Holz.
Die Kombination aus Surfen und Yoga bietet sich natürlich auch für den Urlaub an: Man kann mit dem aufblasbaren Sportgerät reisen, Grachten und Amazonas vom Board aus entdecken oder spezielle Retreats zur Erholung buchen, die Spaß und Entspannung rund ums Surf- oder SUP-Board versprechen – dazu Yogastunden zum Beispiel am Strand oder auf dem Wasser.