Lecker, leicht, gesund und fotogen – so viel Gutes in einer Schale
Duftig-warmer Reis, marinierter Rohfisch, samtige Avocado und knackige Edamame, dazu ein feinwürziges Dressing und knusprige Röstzwiebeln on top – so (oder so ähnlich) erobern Schalen voller Köstlichkeiten das Land: Die hawaiianische Poke Bowl ist gesundes Fast Food, das man in Düsseldorfs Restaurants genießen oder selber machen kann.
Aus Hawaii stammt der Foodtrend, der in unzähligen Spielarten die kulinarische Welt erobert und Eigenkreationen inspiriert. „Poke“ (ausgesprochen Poh-kei) ist das hawaiianische Wort für „(klein) schneiden“. Die bunten Schüsseln sind so variantenreich wie ihre Entstehungsgeschichte: Ist die Poke Bowl ein jahrhundertealtes polynesisches Traditionsgericht oder eine Art Resteverwertung nach Fischerart? Hawaiis Fischer sollen sich auf ihren Booten aus mitgebrachtem Reis, Fischwürfelchen vom frischen Fang sowie Obst und Gemüse aus ihren Gärten so schmackhafte Pausenmahlzeiten gezaubert haben, dass daraus ein hawaiianisches Nationalgericht entstand.
Die Weite des Ozeans, der Surf-Spirit Hawaiis und paradiesisch bunte Früchte des Gartens – all das steckt in der Esskultur rund um die bunte Schüssel: In einer Poke Bowl vereinen sich die Geschmäcker Japans, Polynesiens und der amerikanischen Westküste. Für den Rest der Welt ist die Poke Bowl noch recht neu. Erst 2012 schwappte der Trend von Hawaii aus im großen Stil auf den Rest der Welt über. Dank Instagram und Pinterest hat sich die frohe Kunde von den dekorativen Bowls schnell verbreitet. Dank Clean-Eating-Trend, der auf naturbelassene, nicht industriell verarbeitete Zutaten setzt, wurden die knackigen Bowls überall mit offenen Armen empfangen.
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Die klassische Poke Bowl kombiniert unterschiedliche Aromen und Konsistenzen. Sie präsentiert sich unkompliziert, knackig und abwechslungsreich. Da tanzt Edamame mit Ingwer und Erdbeere mit Thunfisch zu knusprigen Röstzwiebeln. Poke Bowls sind knackig, frisch, sättigend, nachhaltig, proteinreich, fettarm und trotzdem Fast Food – das trifft den Zeitgeist. Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Eiweiße stecken ebenso in der bunten Schale wie sättigende Kohlenhydrate. Marinierter Rohfisch ist nicht jedermanns Sache, mit Tofu und gegartem Seafood gibt’s leckere Alternativen.
Im Unterschied zu Burger, Wurst, Pommes und Pizza kommen die Bowls mit wenig Fett für viel Geschmack aus. Weil sie so variabel sind, werden sie nicht langweilig und eignen sich nicht nur zum kreativen Variieren, sondern auch zur schnellen Resteverwertung. Gekocht wird vor allem der Reis, der überwiegende Rest der Zutaten kommt als Rohkost in die Schale.
Eine Poke Bowl enthält oft 5 Arten von Zutaten und jede Menge Freestyle. Unsere beispielhafte Auswahl dient als Inspiration zum Selbermachen:
Reis (Sushireis, Wildkornreis)
Quinoa (als Low-carb-Variante)
Salat (auch für Salad Bowls)
Roher, gewürfelter Fisch in Sushiqualität (ursprünglich Thunfisch, aber auch Lachs)
Tofustückchen
Shrimps
Oktopus
Fleisch (Huhn, Rind)
Vegetarische/vegane Variante: statt Thunfisch Wassermelone marinieren
Marinade gehört zum klassischen Rezept, sie gibt’s aber nicht überall.
Sojasauce
Sesamöl
Knoblauch
Ingwer
Chili
Algen
Frühlingszwiebeln
Avocado
Algensalat
Mango
Kimchi
Karotten
Erdbeeren
Gurke
Rotkohl
Pilze
Spargel
Sesam
Röstzwiebeln
Wakame (Algen)
Gojibeeren
Kokosflocken
Koriander
Knuspriger Knoblauch
Fischeier
Reisessig
Mayo
Ingwer
Knoblauch
Wasabi
Sriracha
Limette
Erdnuss
Auch fruchtige Zutaten finden sich in Marinaden und Dressings wieder.
Der Poke-Bowl-Trend lebt von der Vielfalt – wir haben zwei unkomplizierte Rezepte getestet, die sich als Marinade oder Dressing eignen:
Ein Rezept für eine schnelle Poke-Dressing-Variante ist die überraschend leckere Mischung aus Mayonnaise und roter, süß-scharfer Srirachasauce.
Eine zweite Variante ist eine klassische Pokesauce aus Sojasauce und Reisessig:
120 ml Reisessig
3 Esslöffel Sojasauce
2 Esslöffel Sesampaste (Tahin)
2 Limetten
1/2 Teelöffel Zucker
Sojasauce mit Reisessig, Saft der Limetten und Sesampaste, Limettenschale und Zucker kurz zum Kochen bringen. Gut rühren und die Sauce etwas eindicken lassen. Abgekühlt mit der Poke Bowl servieren.
Aloha, Düsseldorf! Wer seine Bowl lieber von Profis befüllen lässt, findet hier einige auf Poke Bowls spezialisierte Restaurants, aber auch viele Sushirestaurants, die die hawaiianische Spezialität servieren. Das passt perfekt, denn die Zutatenlisten von Frischfisch-Bowl und Sushi sind nahezu deckungsgleich.
Kyodaina Poke & Sushi im Lorettoviertel: Lorettostraße 60, Eingang Weiherstraße, 40219 Düsseldorf, www.kyodaina.de
Aloha Poke in Unterbilk: Friedenstraße 65, 40219 Düsseldorf, www.aloha-poke.com
Golzheim Poke: auf dem Schiff an der Theodor-Heuss-Brücke (früher Düsstanbul), www.facebook.com/golzheimpoke
Kamikaze Sushi, Poke & Grill in Wehrhahn: Grafenberger Allee 51, 40237 Düsseldorf, www.kamikaze-sushi.de
La Coquille: „Haute Poke“ Königsallee 60 (in der Kö Galerie), 40212 Düsseldorf, www.la-coquille.de
Wer sich durch die eher hawaiianischen Pokeangebote probiert hat, findet beim „Haute Poke“ im La Coquille echte Überraschungskreationen: Hier gibt’s beispielsweise Omas Sonntagsbowl mit geschmortem Rind, Erbsen und Graupen oder eine Schrebergartenbowl mit geschmortem Fenchel und Salat der Saison.
Poke Bowls sind das Wunschkonzert der schnellen Küche: Man kann sich nach dem Baukastenprinzip immer auch eine individuelle Bowl aus Lieblingszutaten zusammenstellen lassen.
Eine Bowl kommt selten allein. Weil das Essen, das Zubereiten und auch das Fotografieren der bunten Bowls so viel Spaß machen, gibt es Schalen für jeden Geschmack und jede Gelegenheit. Während Poke für die hawaiianische Variante mit frischem Fisch steht, findet man in Buddha-Bowls herzhafte Pflanzenkost, rohes oder geröstetes Gemüse, Bohnen und gesundes Getreide wie Quinoa oder braunen Reis. Nüsse, Samen und Dressings sorgen für zusätzliche Textur und Geschmack.
Die Acai Bowl ist die knackige Frühstücksvariante, in der die kleine Acaibeere die Hauptrolle spielt. Sie besteht klassischerweise aus pürierten Beeren (Acaipüree oder alternativ Acaipulver und Blaubeeren) und verschiedenen Toppings wie frischen Früchten, Kokosflocken, Knuspermüsli und Chiasamen. Schmeckt frisch und hält satt.
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