Einfach mal loslassen
„Hast du schon mal einen Handstand gemacht?“ - „Noch nie erfolgreich.“ - „Jetzt schon.“ Und tatsächlich habe ich es geschafft. Ich, die nie genug Kraft in den Armen hatte. Ich, der immer der Gleichgewichtssinn fehlt. Ich stand auf einmal kerzengerade mit den Beinen in der Luft. Bloggerin Katharina gibt Einblick in Aerial Yoga.
Ein tolles Gefühl, welches ich beim Aerial Yoga erleben durfte. Und an dieser Stelle sei gesagt, dass das noch nicht mal der Höhepunkt meiner Yogastunde war.
An einem Samstag war ich bei Yogamar im Casa Sana im Herzen von Düsseldorf und durfte dort Aerial Yoga ausprobieren. Ich mache schon seit einigen Jahren mit Unterbrechungen Yoga und habe grundsätzlich eine Affinität zu dieser Sportart. Allerdings habe ich Yoga bisher nicht unbedingt dazu gesehen, meinen Körper zu „stählen“, vielmehr dazu, meinem vom Bürostuhl geschundenen Rücken etwas Gutes zu tun. Eines kann ich euch aber schon jetzt sagen: Ich hatte mindestens noch vier Tage später Muskelkater – und zwar überall.
Doch alles der Reihe nach: Was ist eigentlich Aerial Yoga? Der große Unterschied zum klassischen Yoga ist, dass Aerial Yoga vorranging in einem von der Decke hängenden Tuch gemacht wird, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Diese Tücher sind super stabil und sitzen bombenfest. Mithilfe der Tücher kann man Übungen machen, die man sonst nicht oder nur unter großer Anstrengung hinbekommen würde. Toll ist, dass man gerade auch viele Umkehrhaltungen länger halten kann als beim klassischen Yoga. Den Kopfstand zum Beispiel kann ich in der klassischen Yogastunde nicht halten, ganz anders beim Aerial Yoga. Dort gelang es mir. Zwar nicht mühelos, aber mit einer Leichtigkeit, die mich die ganze Stunde begleitet, und mich richtig glücklich gemacht hat. „Diese Umkehrhaltungen sind besonders toll für das Herz“, erklärt mir Trainer Philipp Henn, der diese Sportart in Amerika, der Geburtsstätte dieses Yogastils, gelernt hat. Dadurch, dass das Herz in der Umkehrhaltung unten ist, muss es sehr viel mehr Kraft aufwenden, um das Blut durch den Körper zirkulieren zu lassen. So wird der Herzmuskel gestärkt, was sich überaus positiv auf die Gesundheit auswirken soll.
Doch nicht nur das Herz wird gestärkt, „…auch das Bindegewebe wird gestrafft“, erklärt Trainer Philipp, der noch lachend „in eurem Alter hat man ja noch nichts mit Cellulite zu tun“, hinzufügt und dabei Co-Trainerin Elena und mich anschaut. Ich denke nur: „Wenn du wüsstest.“ Das Beste allerdings ist die positive Wirkung auf den Rücken und den Nacken. Ich habe immer ganz große Nackenprobleme, da ich bei der Arbeit leider immer wie Gollum vor dem Computer sitze und es meistens vor lauter Konzentration auf meine Arbeit gar nicht merke. Dafür merke ich es dann am Abend umso mehr, und dann plagen mich oft Nackenverspannungen und daraus resultierend starke Kopfschmerzen. Ich merkte schon während der Yogastunde, dass sich mein Nacken entspannt hat. Danach hatte ich überhaupt keine Verspannungen mehr.
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Ich habe euch ja schon am Anfang des Artikels erzählt, dass der Handstand für mich eine total großartige Erfahrung war. Aber es gibt noch viele andere Momente, die einfach fabelhaft waren: Zu Beginn gab es eine kurze Anfangsmeditation, in der man sich ganz in das Tuch gesetzt hat. Ich fühlte mich wie in einem Kokon und konnte noch viel mehr entspannen als nur auf der Matte. Ganz toll fand ich auch, als ich mich in dem Tuch hängend um meine eigene Achse gedreht habe. Das absolute Highlight war aber, als ich kopfüber hängend schwingen durfte und Trainer Phillip und ich Hand in Hand kopfüber zusammen durch den Raum geschwungen sind. So leicht und schwerelos habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Es war ein so unglaublich tolles Gefühl.
In dem Moment wusste ich, dass ich Aerial Yoga unbedingt weitermachen muss. Mittlerweile habe ich bereits eine zweite Stunde besucht und es ist sicher nicht die letzte gewesen.
Yogamar ist, meines Wissens, das einzige Studio in Düsseldorf, das über die ganze Woche kontinuierlich Aerial Yoga Kurse anbietet. Den Kursplan findet ihr hier. Gerade für Anfänger ist der Kurs am Freitag um 18:30 Uhr super. Da war ich jetzt auch schon. Meine erste Stunde für diese Kolumne war eine Einzelstunde, aber ich muss sagen, dass der Gruppenunterricht fast genauso so intensiv ist, da die Gruppen sehr klein sind. Maximal 10 Leute dürfen an einer Aerial Yoga Stunde teilnehmen, damit jeder Einzelne ausreichend betreut werden kann und das Verletzungsrisiko gering bleibt. Daher ist es sehr wichtig, dass ihr euch unter info@yogamar.de vorher anmeldet, damit ihr nicht umsonst zur Stunde kommt. Ich hoffe, dass wir uns bald dort sehen. Ich werde da sein.
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Joachim Gerloff • 22. August 2024