Lernen Sie den charmanten Stadtteil Grafenberg näher kennen
Grafenberg zählt zu den kleinsten Stadtteilen in Düsseldorf, trotzdem ist er vielen Einwohnerinnen und Einwohnern gut bekannt: beliebte Ausflugsziele wie der Wildpark oder der Ostpark sind hier verortet. Zahlreiche Grün- und Sportanlagen, eine abwechslungsreiche Bebauung sowie eine gute Anbindung an die Düsseldorfer City machen Grafenberg zu einer begehrten Wohngegend.
Der dicht besiedelte Stadtteil Grafenberg im östlichen Teil von Düsseldorf zieht sich an der Grafenberger Allee entlang bis zum Staufenplatz im Osten. Aufgrund seiner geringen Größe lässt sich Grafenberg bequem zu Fuß durchqueren. Den Namen Grafenberg erhielt der Ortsteil durch die bewaldete Erhöhung, vor der er liegt. Der Begriff wurde allerdings erst im 17. Jahrhundert üblich. Zuvor nannte man die Erhöhung Godesburg, den Wald Godesbusch. Im ausgehenden Mittelalter gehörte Grafenberg noch zu Flingern. Heute wird das Stadtbild des Ortsteils vor allem durch Wohnsiedlungen geprägt – eingerahmt von grünen Hügeln.
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Schon seit etlichen Jahrzehnten ist Grafenberg vor allem als Ausflugsziel in den Köpfen der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer verankert. Was viele nicht wissen: Der Grafenberger Wald, Ort für sonntägliche Familienausflüge, liegt tatsächlich größtenteils im Nachbarstadtteil Ludenberg. Ebenso verhält es sich mit der Galopprennbahn und der Tennisanlage Rochusclub, die offiziell in Ludenberg liegen. Trotzdem gehören diese Attraktionen für viele gefühlt zu Grafenberg und prägen das Bild, welches welches sie von diesem Stadtteil haben.
Der charmante Staufenplatz bildet das Zentrum von Grafenberg. Hier sind nicht nur viele Geschäfte und Restaurants ansässig, auch die traditionelle Osterkirmes findet auf dem Staufenplatz statt. Außerdem steht dort das Jäherhaus, ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem Jahr 1897, welches mit seinem neugotischen Stil wie ein kleines Schloss anmutet.
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Als Naherholungsgebiet ist der Grafenberger Wald seit jeher bei Jung und Alt beliebt. Auf einer Fläche von etwa 100 Hektar lädt er als Teil des Düsseldorfer Stadtwalds zum Joggen, Spazieren und Durchatmen ein. Zum Waldgebiet gehört auch der Grafenberger Wildpark . In großzügigen Gehegen können heimische Tierarten wie Damwild und Rotwild aus nächster Nähe betrachtet werden. Manchmal ist dabei etwas Geduld gefragt, denn die etwa 100 Tiere können selbst entscheiden, ob sie sich den Menschen zeigen. Der Eintritt in den Grafenberger Wildpark, einer der ältesten Wildparks Deutschlands, ist frei.
Am Rande des Grafenberger Walds finden Sie einen historischen Geheimtipp: den Jan-Wellem-Brunnen. Kurfürst Johann Wilhelm II von der Pfalz, von den Düsseldorfern liebevoll Jan Wellem genannt, schätzte die heilende Wirkung der Quelle und ließ sich das frische Wasser regelmäßig auf sein Schloss am Rhein fahren. 1702 verordnete er, dass „seine“ Quelle mit einer achteckigen Ringmauer umschlossen wird. Die inzwischen restaurierte Anlage können Sie auch heute noch bewundern.
Düsseldorf Grafenberg ist überdurchschnittlich grün. Dazu trägt auch der Ostpark bei, der Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Hier locken malerische Wege, vorbei an weiten Rasenflächen, Gehölzgruppen und dem Ostparkweiher. Auch machte hier in den vergangenen Jahren Parklife, das beliebte „umsonst und draußen“ Festival mit Chillout-Musik und Foodtrucks regelmäßig halt – gesponsert von den Stadtwerken Düsseldorf.
Bekannt ist Grafenberg auch durch seine zahlreichen sportlichen Attraktionen. Der traditionsreiche Düsseldorfer Rochusclub ist seit mehr als 25 Jahren in der Tennis-Point-Bundesliga vertreten. Beeindruckend ist auch die Bilanz des Tischtennis-Rekordmeisters Borussia Düsseldorf. Innerhalb von zehn Jahren wurden 21 Titel gewonnen, darunter achtmal die Deutsche Meisterschaft. Das bemerkenswerte Deutsche Tischtennis-Zentrum in Grafenberg kann auf einem 3D-Rundgang besichtigt werden.
Der größte Verein des Stadtteils ist der TV Grafenberg mit über 1.000 Mitgliedern in zahlreichen unterschiedlichen Abteilungen wie Fußball, Basketball, Gymnastik oder Kickboxen. Wer sich hier noch nicht genug verausgabt hat, kann noch eine Runde auf dem Trimm-dich-Pfad im Grafenberger Wald absolvieren. Oder – etwas gediegener – den Golfschläger auf der 18-Loch Golfanlage Düsseldorf-Grafenberg schwingen.
Joachim Gerloff • 11. März 2021
Doris Dreßler • 24. November 2021