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Kolleg:innen tauschen im Büro Ideen zu einem gemeinsamen Projekt aus. © Stadtwerke Düsseldorf © Stadtwerke Düsseldorf

Diversity, Equity und Inclusion (DEI) am Arbeitsplatz

Über die Relevanz von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion in Unternehmen.


Joachim Gerloff
Joachim Gerloff|9. August 2024

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, DEI-Standards zu implementieren und kontinuierlich zu verbessern, um in der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Dabei geht es um mehr als nur um die Einhaltung von Vorschriften und Regeln. DEI bedeutet, einen vielfältigen und integrativen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem sich alle Mitarbeitenden zugehörig fühlen. Erfahren Sie in unserem Beitrag, welchen Einfluss DEI auf Unternehmen hat.

Was sind DEI-Standards?

DEI steht für Diversity, Equity und Inclusion – auf Deutsch: Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Diese drei eng miteinander verbundenen Werte sind der Schlüssel zu einem harmonischen und erfolgreichen Arbeitsumfeld. Sie stellen sicher, dass alle Mitarbeitenden fair behandelt werden und ohne Diskriminierung voll am Unternehmensgeschehen teilhaben können.

Weltweit gibt es zahlreiche Initiativen zur Förderung von DEI. Auch Deutschland zeigt Engagement: Die Bundesregierung unterstützt mit innovativen Projekten wie dem „Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“ den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt Arbeitnehmer:innen seit 2006 vor Diskriminierung. Und die EU geht noch einen Schritt weiter: Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten müssen gemäß der EU-Richtlinie 2023/970 Daten zur Gender-Pay-Gap, dem geschlechtsspezifischen Lohngefälle, offenlegen.

Doch das ist erst der Anfang: Trotz aller Bemühungen besteht in vielen Unternehmen noch erheblicher Handlungsbedarf, um DEI voranzutreiben und eine inklusive und gerechte Unternehmenskultur zu schaffen.

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Was bedeuten Diversity, Equity und Inclusion?

Im modernen Arbeitsumfeld sind Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion zu zentralen Themen geworden, die maßgeblich zur Stimmung und zu den Erfolgen eines Unternehmens beitragen. Folgendes steckt hinter den drei Begriffen:

Ein Team jubelt im Büro über gemeinsame Erfolge. © Hinterhaus Productions / Stone via Getty Images
Gemeinsam stark: Wenn Diversity, Equity und Inclusion aufeinandertreffen. © Hinterhaus Productions / Stone via Getty Images
  • Diversity: Ein buntes Team vereint Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen. Diversität umfasst unter anderem Aspekte wie Alter, Geschlechtsidentität, Religion, ethnische Herkunft und Nationalität. Sie bezieht sich auf die Vielfalt individueller Merkmale und Lebenswege jeder:jedes Einzelnen. Jeder Mensch ist einzigartig und bringt individuelle Stärken und Perspektiven in das Team ein.

  • Equity: Gleichberechtigung bedeutet, dass jede:r die gleichen Chancen bekommt. Dabei wird anerkannt, dass manche Menschen von Privilegien profitieren, während andere Herausforderungen meistern müssen. Um diese Ungleichheiten zu beseitigen, setzt das Konzept auf gezielte Maßnahmen wie z. B. Quoten.

  • Inclusion: Inklusion beleuchtet die Frage, ob sich Individuen innerhalb einer Gruppe zugehörig oder ausgeschlossen fühlen. Letzteres kann etwa der Fall sein, wenn sie ihre Gedanken und Überzeugungen aus Angst vor Diskriminierung oder Sanktionen nicht äußern können. Deshalb ist es wichtig, Inklusion zusammen mit Diversität zu fördern, um ein chancengerechtes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeitenden engagieren können.

Gleichberechtigung am Arbeitsplatz wird weitergedacht – mit DEI-Standards

Das Thema Gleichberechtigung am Arbeitsplatz hat in Deutschland eine lange Tradition. 1949 wurde die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz verankert. Das Mutterschutzgesetz folgte 1952, und 1973 wurde eine Arbeitsgruppe „Frau und Gesellschaft“ eingerichtet, um langfristige gesellschaftliche Fragen zu klären.

Im Jahr 1980 unterzeichnete Deutschland das Übereinkommen zur Beseitigung der Diskriminierung der Frau (CEDAW), das unter anderem das Recht auf Gleichbehandlung und gleiche Bezahlung für Frauen bei gleicher Arbeit beinhaltet.

DEI ist jedoch nicht nur eine rechtliche Angelegenheit. Vor allem die jüngeren Generationen bevorzugen Arbeitgeber, die diesen Prinzipien Bedeutung beimessen und konkrete Maßnahmen ergreifen. Sie fühlen sich respektiert und anerkannt, was zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führt. Von einer vielfältigen, fairen und inklusiven Belegschaft profitieren aber nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Unternehmen.

Mitarbeitende beim gemeinsamen Brainstorming. © Halfpoint Images / Moment via Getty Images
DEI-Standards bieten Beschäftigten die Möglichkeit, sich in einem inklusiven und diversen Umfeld zu entfalten, während Unternehmen von einer höheren Produktivität und Rentabilität profitieren. © Halfpoint Images / Moment via Getty Images

Wie können DEI-Standards am Arbeitsplatz umgesetzt werden?

In enger Zusammenarbeit mit dem Management übernimmt die Personalabteilung eine zentrale Rolle bei der Festlegung der DEI-Standards, die in allen Bereichen des Unternehmens Anklang finden sollen. Erfolgreiche DEI-Programme umfassen die folgenden Maßnahmen:

Frau nimmt aus dem Homeoffice an einer Online-Besprechung teil. © Morsa Images / DigitalVision via Getty Images © Morsa Images / DigitalVision via Getty Images

  1. Den aktuellen Stand verstehen: Analysieren Sie zunächst die demografische Verteilung der Mitarbeitenden. Erklären Sie, warum Sie diese Daten erheben, um etwaige Bedenken auszuräumen. Zu den verschiedenen Diversitäts-Dimensionen gehören der prozentuale Anteil der Neueinstellungen aus verschiedenen Gruppen, die Zusammensetzung der Belegschaft, Fluktuationsraten nach Dimension, das Engagement und die Vielfalt im Management.

  2. Feedback einholen: Die Maßnahmen zur Verbesserung von DEI sollten auf konkreten Problemen basieren und nicht auf Vermutungen. Regelmäßige Umfragen unterstützen Sie dabei, die Unternehmenskultur zu verstehen und zu fördern.

  3. Maßnahmen ergreifen: Leiten Sie die notwendigen Schritte ein, um eine Diversitäts-Strategie zu entwickeln, die auf den Umfrageergebnissen basiert. Sie können das Einstellungsverfahren aktualisieren, Arbeitsplätze ergonomisch und barrierefrei gestalten, ein flexibles Arbeitszeitmodell einführen, mehr Schulungen zum Thema DEI organisieren und vieles mehr.

Bleiben Sie am Ball: Verbessern Sie Ihre DEI-Programme kontinuierlich und passen Sie sie agil an neue Herausforderungen an. So können Sie flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Dazu ist es entscheidend, regelmäßig Feedback zum Engagement der Mitarbeitenden einzuholen und eine offene Kommunikationskultur zu fördern.

Und so machen es die Stadtwerke Düsseldorf

Die Stadtwerke Düsseldorf setzen sich nicht nur für eine nachhaltige Energieversorgung, sondern auch für eine integrative Unternehmenskultur ein, die auf Vielfalt und Chancengerechtigkeit basiert. Unsere Unternehmenswerte dienen als Wegweiser und fördern eine Atmosphäre des Respekts und der Zusammenarbeit. Sie motivieren, schaffen Identifikation und stärken den Zusammenhalt im Team.

Zudem verpflichten wir uns als stolze Unterzeichner der Charta der Vielfalt dazu, ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld zu bewahren und zu fördern. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Diversitymanagerin Melisa Benli. Sie ist unter anderem für die Entwicklung und Umsetzung der DEI-Standards verantwortlich.

Karriere bei den Stadtwerken Düsseldorf

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Sie möchten mehr zum Diversity Management bei den Stadtwerken Düsseldorf erfahren? Melisa Benli war zu Gast beim Berufsweltenbummler Podcast und teilte Ihre Erfahrungen im Umgang mit Diversity und Recruiting.