CO2-Bilanz erstellen

Viele Hände tragen einen Sätzling in Erde © Cecilie_Arcurs / E+ via Getty Images

Vorteile der CO2-Bilanz

  • Anforderungen und Vorschriften erfüllen
  • Gesellschaftliches Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz darlegen
  • Datenbasis für mögliche Sanierungs- / Renovierungsarbeiten erhalten
  • Vergleich von Liegenschaften bzgl. Emissionen ermöglichen

Wir helfen bei der Berechnung der Emissionen Ihres Unternehmens

Immer mehr Unternehmen erstellen eine sogenannte CO2-Bilanz. Darin wird der gesamte Energieverbrauch des Unternehmens erfasst, um Treibhausgasemissionen gezielt reduzieren und Klimaziele erreichen zu können. Gerne unterstützen wir Sie dabei.

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Was ist die CO2-Bilanz?

Ein Mann im Anzug malt einen Baum an den Horizont © Jon Feingersh Photography Inc / DigitalVision via Getty Images

Die CO2-Bilanz – auch Corporate Carbon Footprint (CCF) genannt – misst den Gesamtbeitrag eines Unternehmens zum Klimawandel, insbesondere die Menge an Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen, die durch unternehmensbezogene Aktivitäten freigesetzt wurde. Das kann z. B. den Energieverbrauch und die Abfallentsorgung umfassen.

Die Erfassung Ihrer aktuellen CO2-Bilanz ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem umweltfreundlichen Unternehmen. So können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen und langfristig klimafreundlich wirtschaften. Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern ist auch wirtschaftlich sinnvoll, da eine effizientere Nutzung von Ressourcen mit Kosteneinsparungen einhergeht. Kurz gesagt: Die CO2-Bilanz bildet die Grundlage für die Entwicklung einer nachhaltigen Klimastrategie und hilft Ihnen dabei, die Umweltauswirkungen Ihres Unternehmens zu verstehen und zu reduzieren.

CO2-Bilanz: Aufbau nach dem GHG Protocol

Eine Beraterin bespricht sich mit einem Kunden zur CO2-Bilanz © shapecharge / E+ via Getty Images

Die CO2-Bilanzierung wird nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) erfasst. Dabei handelt es sich um einen internationalen Standard, der seit 1998 einen einheitlichen Rahmen zur Erfassung und Berechnung von Treibhausgasemissionen schafft.

Das GHG Protocol wird unter anderem im ISO 14064 standardisiert. Der ISO-Standard legt die Rahmenbedingungen fest, um die CO2-Bilanz von Unternehmen zu berechnen und die Berichterstattung zu vereinheitlichen.

Das GHG Protocol ist das weltweit am weitesten verbreitete Instrument zur CO2-Bilanzierung für Unternehmen und den öffentlichen Bereich. Es definiert die drei folgenden Emissionsquellen, die als Scopes bezeichnet werden:

Scope 1

Direkte Emissionen aus Quellen, die sich innerhalb der Kontrolle eines Unternehmens befinden, z. B. Emissionen aus firmeneigenen Fahrzeugen oder Heizungsanlagen.

Scope 2

Indirekte Emissionen aus der Erzeugung von eingekaufter Energie wie Strom, Wärme oder Kälte. Diese Emissionen entstehen nicht direkt im Unternehmen, sondern durch den Verbrauch von extern erzeugter Energie.

Scope 3

Indirekte Emissionen, die von anderen Quellen stammen, die mit den Aktivitäten des Unternehmens verbunden sind. Dazu gehören Emissionen aus der Produktion von Rohstoffen, Transport und Entsorgung.

Durch die Anwendung des GHG Protocol können Unternehmen ihre Treibhausgasemissionen systematisch erfassen und bewerten. Nicht alle Kategorien sind für jedes Unternehmen relevant. Für die Entwicklung einer wirksamen Klimastrategie ist es jedoch nützlich, sie zu kennen und zu verstehen.

Wichtig zu wissen: Die Scopes betreffen nicht den Product Carbon Footprint (PCF). Er beschreibt die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung über verschiedene Phasen des Lebenszyklus verursacht.

CSRD: CO2-Reportpflicht für Unternehmen

Ein Mitarbeiter prüft eine Bestellung im Lager © via Getty Images

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung zugunsten des Klimaschutzes, die seit 2024 für betroffene Unternehmen obligatorisch ist. Die Richtlinie legt fest, welche Nachhaltigkeitsinformationen Unternehmen gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) offenlegen müssen. Darunter fällt auch die eigene CO2-Bilanz. Folgende Unternehmen sind von der CSRD-Reportpflicht betroffen:

  • Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden und einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro (Bilanzsumme mehr als 20 Millionen Euro)

Kleine und mittlere Unternehmen sind CSRD-pflichtig, wenn zwei der folgenden Merkmale erfüllt sind:

  • Bilanzsumme von mehr als 20 Millionen Euro
  • Nettoumsatz von über 70.000 Euro
  • Mehr als 10 Beschäftigte
Zwei Hände an einem Laptop © Thanasis / Moment via Getty Images

CO2-Bilanz erstellen: So können wir Sie unterstützen

Die Abrechnungsarten und Ablesezeiträume der entsprechenden Energiearten können von Fall zu Fall variieren, unser Service zur CO2-Bilanz verläuft hingegen stets in den folgenden drei Schritten:

  • Datenerhebung: Wir ermitteln Ihre Verbrauchsdaten schnell und einfach.
  • Analyse: Wir berechnen auf Basis dieser Verbrauchsdaten die jeweiligen CO2-Äquivalente für Ihre Liegenschaften je entsprechender Energieart.
  • Aufbereitung: Wir stellen die Verbräuche, die genutzten CO2-Faktoren zur Berechnung sowie die jeweiligen CO2-Äquivalente der jeweiligen Liegenschaft übersichtlich je Energieart dar.

In einigen Fällen können wir Ihnen für eine Liegenschaft keine oder nur teilweise Werte für die entsprechende Berechnung des CO2-Äquivalents zur Verfügung stellen. Dies hängt mit dem Datenschutz zusammen. Welche Alternativen dann zur Verfügung stehen, weiß Ihr persönlicher Ansprechpartner – nehmen Sie einfach Kontakt auf!

Ihr Ansprechpartner zur CO2-Bilanz

Haben Sie Interesse an der Lieferung von Verbrauchsdaten Ihrer Liegenschaften? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Eckart Birkenkamp

Eckart Birkenkamp

Leiter Vertrieb Key-Account

Tel.: (0211) 821 3811

ebirkenkamp@swd-ag.de

Häufige Fragen zur CO2-Bilanz

Warum ist es wichtig, die CO2-Bilanz des Unternehmens zu kennen?

Die CO2-Bilanz zeigt, wie viel Treibhausgase durch Ihre Unternehmensaktivitäten freigesetzt werden. Sie hilft Ihnen dabei, gezielt Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu ergreifen und Ressourcen effizienter zu nutzen.

Wie wird die CO2-Bilanz eines Unternehmens berechnet?

Die CO2-Bilanz eines Unternehmens wird durch die Erfassung und Bewertung aller direkten und indirekten Treibhausgasemissionen berechnet, die durch unternehmensbezogene Aktivitäten entstehen. Hierfür werden die Emissionsquellen identifiziert und anschließend in CO2-Äquivalente umgerechnet. Diese Umrechnung erfolgt mittels Emissionsfaktoren.

Welche Standards gibt es für die Erstellung einer CO2-Bilanz?

Internationale Standards wie die DIN ISO 14064-1, das GHG Protocol und die CSRD sind wichtige Rahmenwerke, die einheitliche Methoden zur Erfassung, Berechnung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen bieten.

Wie oft sollte die CO2-Bilanz eines Unternehmens erstellt werden?

Wir empfehlen, die CO2-Bilanz regelmäßig mindestens einmal pro Jahr zu überprüfen und zu aktualisieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die erfassten Emissionen aktuell und korrekt sind.